| Ey, ihr da oben, und wenn ich „oben“ schreibe, meine ich oben, nicht etwa die Ampel. Könnt ihr euch nicht etwas zurückhalten? Drei Freunde innerhalb von zwei Wochen abberufen, ist das nicht doch etwas happig? Geht´s nicht eine Nummer kleiner, oder am besten: gar nicht? Und dass ihr nicht einmal auf diese kleine, kostenfreie Publikation Rücksicht nehmt, finde ich wirklich übel. Wer schreibt mir denn künftig zu jeder Vipmail Anekdoten, Anregungen oder Zusatzjokes, nachdem mein alter Kumpel und Kollege Magnus nun auch nicht mehr hier ist? Wollt ihr nur selber Spaß haben? Denkt doch mal an uns und lasst noch was übrig. Traurig, Euer Peter Viebig Mißtrauen gegen Wetterfrösche Das Vertrauen in die Meteorologie scheint bei Behörden und Verlagen nicht besonders ausgeprägt zu sein. Obwohl seit Tagen vor Blitzeis und Schneefall gewarnt wurde, musste die Regierung von Oberfranken erst selber rausschauen ehe sie dann am Mittwoch um 9 Uhr den Eltern mitteilte, dass ab 13 Uhr der Unterricht ausfällt. Auch die Zeitungsverlage informierten erst kurzfristig im Internet, dass Abonnenten wegen Zustellungsproblemen, kostenlos das E-Paper nutzen können. Als ob die meist betagteren Zeitungslesern dauernd am Surfen wären. Durchblick schwer gemacht Ziemlich unterschiedlich entwickelt sich der ÖPNV gerade in Franken. Während der VGN weiter in trister Regelmäßigkeit seine Tarife erhöht, fahren in Erlangen die Busse jetzt teilweise zum Nulltarif, setzt Kulmbach auf den Rufbus und muss Würzburg wohl noch weiter auf seine, aus Sicherheitsgründen aus den Verkehr gezogenen Straßenbahnen warten. Abrissmeister Ganz vorne vertreten ist Franken in der Negativliste „Abriss des Jahres“. Auf Platz eins landete ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus im Bayreuther Stadtteil Rödensdorf. Knapp dahinter die Erlanger Hupfla. Nehmt Rapsöl! Die protestierenden Bauern beklagen inzwischen nur noch beim Agrardiesel mangelnde Einlenkbereitschaft der Regierung. Blöd nur, wenn manch schlauer Bauer da längst Alternativen gefunden hat. Schlagereminenz Auch der Kaiser hat sich inzwischen von dieser Welt verabschiedet. Sein daraufhin wieder ausgegrabenes „Gute Freunde kann niemand trennen“ erinnert gleichzeitig auch an eine aus Gestungshausen bei Coburg stammende graue Eminenz des deutschen Schlagers. Kurt Hertha hat nicht bloß die „Guten Freunde“ geschrieben, sondern beispielsweise auch die Hits von Roy Black. Discount-Häuser Wem die Lebensmittel bei Rewe zu teuer sind, der geht halt zum Discounter. Ähnlich verhält sich jetzt die Stadt Fürth, um schneller und kostengünstiger neue Schulen und Wohnungen bauen zu können. Rattenlöcher Nun darf sich auch Schweinfurt mit einer leer stehenden Kaufhaus-Immobilie herumschlagen. Die dortige Galeria-Filiale schloß am Dienstag endgültig ihre Pforten. Was mit dem Haus weiter geschehen soll, ist unklar. Vielleicht dem Nürnberger Vorbild folgen: Zaun drum rum, dann kommen höchstens noch die Ratten rein (für die gibt`s dort wenigstens eine neue Abnehmerin). Vipmail abonnieren |