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Servus mitnander,

um uns Bahnreisende auszubremsen braucht es keine GDL. Die Stadt Erlangen zum Beispiel verrammelt ihren Bahnhof jetzt erst einmal mit Bauschutt, der beim Abriss des maroden Parkhauses anfällt. Ob es für die Bahnkunden da tröstlich ist, dass die Stadt Erlangen Frauen genausowenig mag? Jedenfalls hat sie auch keine Probleme, ihren Bauschutt ausgerechnet auf den Frauenparkplätzen abzulagern. 

Suchet das Himmelreich besser nicht zu Erlangen,   Euer Peter Viebig


Absentenliste

Seit Jahren gingen in Nürnberg nicht mehr so viele Menschen protestierend auf die Straße wie bei der jüngsten Anti-AfD-Demo. Über 20.000 waren es. Für die Nürnberger Nachrichten ein Grund nachzuforschen, wer alles nicht auf dem Willy-Brandt-Platz  (Brandt schreibt man übrigens immer noch mit DT, liebes, ehemaliges Sozenblatt)dabei war. Der Maggus zum Beispiel (obwohl Fotzenfritz im TV etwas anderes behaupten durfte). Oder OB König. Auch „der Ruhmreiche“hielt sich – im Gegensatz zum Fürther Kleeblatt – bedeckt. Wahrscheinlich muss man beim FCN erst einmal vor der eigenen Türe kehren.

Masse macht´s nicht

In Hof hingegen gab es bislang nur eine Ein-Mann-Demo. Doch auch das bringt mediale Resonanz

Möbel gegen Leerstand

Was die Verödung der Innenstadt angeht, ist Nürnberg nicht allein. München geht es mit seiner Abhängigkeit von der Signa-Gruppe ähnlich. Dort wird das Gefasel der zuständigen Referenten aber immerhin als solches entlarvt. In Nürnberg glaubt man noch unwidersprochen an „moderne Stadtmöblierung, die zum Verweilen einlädt“. Wohl weil das in der Vergangenheit schon so erfolgreich war.

Plötzliches Interesse an Franken

Klickträchtige Lokalschließungen scheint es in München hingegen eher wenig zu geben. Deswegen weicht der Münchner Merkur einfach nach Nürnberg aus und lässt wegen der Schließung des Lönneberga „das Herz bluten“.  

OB on Air

Vorletzte Woche habe ich hier erwähnt, dass man in Neustadt/Aisch relativ sicher vor einer Zombie-Invasion ist. In Bayreuth kann man dafür auch bei einem längeren Stromausfall noch Radio hören. Im dortigen Rathaus wurde ein Notfallsender eingerichtet. Jetzt brauchen die Bayreuther nur noch ausreichend Batterien.

Beim Fahrpreise erhöhen sind sie fix

Etwa 7000 Menschen kommen hierzulande pro Jahr wegen Schwarzfahrens in den Knast.  Dass das Unfug ist, dürfte eigentlich auch fränkischen Stadträten bekannt sein. Fragt sich nur, warum sie nicht wie ihre Kollegen andernorts etwas dagegen unternehmen. 

Gebremst lachen

Gestern war „Welttag des herzhaften Lachens“. Nordbayern.de brachte dazu eine ganze Reihe zusammengegoogelter Sprüche und Witze. Nur, wie verkauft man die in einem Verlag, in dem Lachen (zumal herzhaftes) offenbar verboten ist? Schmunzeln! Das geht gerade noch. 

Viel Rauch um fast nichts

Habt ihr die „Rauchwolke über Franken“ gesehen? Ursache war ein brennender Bäckerwagen in Lichtenfels. 

Amtsanmaßung

Um locker überholen zu können, schaltete in Herzogenaurach ein Autofahrer sein selbst erstandenes Blaulicht ein. Im Netz gibt es sowas bereits für 40 Euro. Wenn man es allerdings im Straßenverkehr nutzt, ist man wegen Nötigung und Amtsanmaßung dran. 

Akustische Einschlafhilfe

Stühle im Konzertsaal, das war einmal. Morgen gibt es im Fürther Kulturforum wieder ein Liegekonzert. Liegematten sind mitzubringen. Vielleicht wäre auch ein Wecker nicht verkehrt, die Musik ist „entspannend“. 


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