Vipmail 485

Servus mitnander,

die EU sorgt mal wieder für Verwirrung. Seit Januar sollen nach ihrem Willen auch verraunzte und zerschlissene Textilien in die Altkleidercontainer und nicht mehr in den Restmüll. Hiesige Behörden rufen hingegen dazu auf, weiterhin nur tragbare Klamotten in die Altkleidercontainer zu werfen. Gleichzeitig kündigen sie – beispielsweise in Nürnberg – an, mit Videoüberwachung gegen Falschentsorger vorzugehen. Sieht so aus, als ob da absichtlich Politikverdrossenheit geschürt wird. Apropos: Ihr (ich übrigens auch) wisst noch nicht, wem ihr am 23. Februar euer Kreuzchen geben sollt? Dann hilft seit heute wieder der Wahl-o-Mat weiter. Der bezieht sich allerdings nur auf die Wahlversprechungen. Deren Umsetzung berücksichtigt wiederum der Real-o-Mat. Wer sich hingegen eher an Koalitionen orientiert und daher taktisch wählen möchte, der ist hier richtig. Bei der Erststimme unterstützt euch wiederum der Kandidatencheck.

Macht keinen Unfug, wünscht sich euer Peter Viebig

Ohne Geld keine Kooperation

Zumindest im Erlanger Rathaus haben die Demos gegen die Zusammenarbeit von Union und AfD Konsequenzen. Nachdem der SPD-Oberbürgermeister auf einer solchen Demo die Union als Steigbügelhalter für den Faschismus bezeichnet hatte, beendete die CSU jetzt das Rathausbündnis mit der SPD. Die Stadt Erlangen hat allerdings ohnehin kein Geld mehr und bei so jemandem geht die Union gern auf Abstand.

Altlasten

Bei der Nürnberger SPD hingegen muss wohl erst der „Nachwuchs“ nach vorne kommen, ehe man vom Dinosaurierskelett Frankenschnellweg absteigen kann.

Jahrelanger Missbrauch

Ein katholischer Pfarrer, der unter anderem im fränkischen Wallenfels aktiv war, hat jahrelang Minderjährige missbraucht. Das Erzbistum Bamberg und das Kloster Münsterschwarzach sollen, wie die Politmagazine report-München und Kontrovers aufgedeckt haben, dabei tatenlos zugesehen haben.

Hybrid heißt Beton

Ohne viel Aufhebens macht Fürth manches richtig. Jetzt entstand dort in gerade einmal 13 Monaten das höchste Holz-Hybrid-Mietswohnhaus Deutschlands. Nun gut, Beton ist auch dabei, aber dafür sind alles Sozialwohnungen.

Menschenhandel

Auf dem Rasen ist der einst Ruhmreiche gerade einmal zweitligatauglich. Im Finanzwesen spielt er hingegen ganz oben mit. Einen Spieler für 18 Millionen Euro kaufen, ihn dann umgehend für 25 Millionen zu verkaufen und trotzdem für ein halbes Jahr aufstellen können, das muss man erst einmal bringen.

Bewegungsdrang

Der NN-Bus muss bewegt werden. Jetzt wird nach jemanden gefahndet, der mehr als 100 Schuhe besitzt. Der wird dann von den NN-Redakteuren heimgesucht und klickträchtig verwurstet.

Wenn Journalisten Geschenke machen

Derweil geht der grüne Kanzlerkandidat Robert Habeck mit Geschenken hausieren, die er von ungewohnter und durchaus zweifelhafter Seite erhalten hat. Da ist einmal ein Armband mit der Aufschrift „Problem-Solver“, das ihm die Redaktion des Kölner Stadtanzeigers geschenkt hat. Da ist aber auch ein grüner Dürerhase von den Nürnberger Nachrichten.

Zur Legende aufgebläht

Gar nicht mehr ein bekommt sich das Blähportal Nordbayern.de angesichts des Lineups für ein HipHop-Festival am Nürnberger Flughafen. Eine „Musik- und TV-Legende“ werde da mitwirken. Nun ja, die „Legende“ hatte ihren letzten Hit im Jahr 2001 und ist mittlerweile wahrscheinlich froh, wenn sie irgendwo auftreten darf.

Nonbinäres Mittelalter?

Dass Putin einen nicht-queeren Gegen-Songcontest zum ESC veranstalten will, hat erst einmal nichts mit Franken zu tun. Nachdem aber bei „unserer“ ESC-Ausscheidung auch eine Mittelalterrockband aus Erlangen teilnimmt, dann doch wieder schon.

Die Party ist vorbei

Weil Tupperware Insolvenz angemeldet hat, gehören auch die Tupperpartys der Vergangenheit an. Die Nürnberger „Tupperhexe“ Biggi muss sich jetzt leider was Neues einfallen lassen.

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