Vipmail 338



Servus mitnander,

wenn man monatelang selber kochen muss, wird der Speiseplan irgendwann redundant. Dann brechen sich schon mal kulinarische Erlebnisse aus der Jugendzeit Bahn. „Weißt du noch damals: der Wienerwald?“ Käfighaltung, ungesunde Fette…., kann man ausblenden (schließlich gibt´s dafür prominente Vorbilder).
Nächste Woche gibt´s übrigens keine Vipmail.

Also: Bis in 14 Tagen und lasst euch den Appetit nicht verderben:                                                                       Euer  Peter Viebig




Bamberger Kennzeichen

Von Omikron kursieren inzwischen zwei Subtypen, wobei offenbar die Infektion mit dem einen nicht vor Ansteckung mit dem anderen schützt. Die Subtypen heißen BA.1 und BA.2. Was das – abgesehen vom Bamberger KfZ-Kennzeichen – mit Franken zu tun hat? Eine BA gibt es auch in Nürnberg. Deren Chefin soll jetzt eine bekannte Pippi-Langstrumpf-Interpretin werden.

Tappen im Dunkeln

Ohnehin widerspricht oben erwähntes Detailwissen der aktuellen Verwaltungspraxis. Demnach wird in Nürnberg nicht einmal mehr überprüft, wo die Infizierten herkommen. Also dürften da auch Fürther oder Erlanger darunter sein.

Schlecht gealtert

Eine einst für Gleichberechtigung kämpfende Zeitschrift, will anhand von Genitalien- und Chromosomenprüfung die Einhaltung der Frauenquote kontrollieren. In diesem Zusammenhang diffamierte sie auch die Nürnberger Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer.

Weg mit der Krone

Bereits seit fast drei Jahren erträgt Carolin Meyer die Last der Krone. Coronabdingt wurde die letzten beiden Jahre nämlich keine fränkische Weinkönigin mehr gekürt. Dem Weinkonsum schadete das zwar nicht, trotzdem wird nun eine Nachfolgerin gesucht.

Mit Kanonen…

Schon in der Vergangenheit ist die Stadt Erlangen durch unverhältnismäßige Aktionen aufgefallen. Weil eine illegale Unterrichung von 15 Schülern durch schwer bewaffnete Polizeikräfte beendet wurde, werden die dahinter stehenden „besorgten“ Mütter in Querdenkerkanälen als Märtyrerinnen abgefeiert, etwa vom rechten Blogger Boris Reitschuster oder einem bekannten QAnon-Aktivisten. Auf dessen Kanal findet sich inzwischen noch ein zweites Eltersdorf-Video, bei dem man sich allerdings auch fragt, warum „meine“ Medien solche Geschichten liegen lassen.

Kreuzfahrt-Journalismus

Die Nürnberger Nachrichten arbeiten sich stattdessen am Thema Kreuzfahrten ab. Da hatte sich die Leserschaft erst zahlreich über die Reportage einer Mitarbeiterin lustig gemacht, die darüber jammerte, dass sie auf dem Schiff wegen Corona in der Kabine bleiben musste. Nun musste das leidige Thema im Reiseteil noch einmal aufgegriffen werden. Ein ehemaliger Chefredakteur war nämlich schon im Dezember in der Karibik kreuzfahrend unterwegs. Und Pressereisen müssen eben mit (wohlwollenden) Artikeln beglichen werden.

Journalismus kostet

Online dürfte so etwas dann freilich nur noch einem kleineren Leserkreis zugänglich sein. Auch im Hause NN wird jetzt die Bezahlschranke eingeführt.

Pendlervergrämung

Würzburg kämpft hingegen mit einem Parkproblem. Nachdem schon das häßlichste Parkhaus Deutschlands stillgelegt werden musste, werden nun auch die 1000 Stellplätze auf der Talavera kostenpflichtig. Sollen sie halt daheim bleiben, die Pendler und Umlandbewohner.

Ungeniertes Leben


Wenn der Ruf eh ruiniert ist, kann man wenigstens ungeniertes Leben genießen. Nach dieser Devise agiert die katholische Kirche in Obertrubach. Die dort einst mit viel ehrenamtlichen Einsatz der Gemeinde errichtete Begegnungsstätte wurde jetzt sang- und klanglos an einen Autohändler verscherbelt.

Hof hudelt nicht

Zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie trafen in Hof die ersten Luftfilter ein. Aufgebaut wurden sie erst einmal im Gymnasium. Höhere Bildung erfordert eben höhere Luftqualität.  

Bildungs-TV 

Eines muss man dem Dschungelcamp lassen: Dank Peter Althof bringt es die Leute dazu, Fränkisch zu lernen.


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