Servus mitnander,
zum Schnapszahljubiläum und weil Ostern naht, heute wieder ein paar Blümchen. Was natürlich nicht heißt, dass ich euch nicht nachrichtlich runterziehen könnte. Das geht zum Beispiel ganz einfach mit dieser, vom Bund Naturschutz regelmäßig verbreiteten Pressemeldung. Wobei deren Botschaft halt mittlerweile gar nicht mehr stimmt. Die Hasen sterben nämlich mitnichten aus, sondern gehören zu den Klimawandelgewinnlern. Aber den meisten ist das eh wurscht, richtige Osterhasen müssen nach billiger Schokolade schmecken oder zumindest sprechen können.
Schöne Feiertage, Euer Peter Viebig
Wie man hinein ruft
Grüne beklagen fehlenden Patriotismus, Kapitalisten vermissen die Folklore. Der Diskussion um den Nike-Deal des Deutschen Fußballbundes fehlt ein bisschen die Kenntnis des Adidas-Geschäftsgebarens, seitdem der Firmengründer nicht mehr selber Stollen schraubt. Mitleid mit dem Herzogenauracher Konzern will sich dann nur noch bedingt einstellen. Außerdem hat der ja immer noch den FC Bayern. Der war ihm eh wichtiger.
Futter für die Hater
Der „Anzeigenhauptmeister“ war dieser Tage auch in Franken aktiv (Bamberg, Coburg). Angesichts der Hater, die er auf den Plan ruft, fürchten nicht wenige, dass da ein zweiter Drachenlord heranwächst.
Parallelwelt
Wohnungsmangel, fehlende Kindergärten, zu wenig Grün, Homeoffice… in Nürnberg scheint man davon nichts gehört zu haben. Da baut man munter weitere Büros. Die sollen jetzt sogar der dahinsiechenden Innenstadt „neues Leben“ einhauchen.
Manisches Gesundschrumpfen
Unverständlich agiert auch die Sparkasse. Während sie einerseits über Superlative in der Jahresbilanz jubelt, schließt sie andererseits weitere Filialen.
Mitleidsfaktor
Ebenfalls Filialen, genauer gesagt: Geschäftsstellen, schließt die hiesige SPD. Auf dem Land ist sie ohnehin kaum noch präsent. Jetzt hat sie sich offenbar damit abgefunden, auch in der Stadt nur noch aus Mitleid gewählt zu werden.
Die wollen nicht
Warum das mit der StUB wohl nichts wird, davon konnten sich Interessierte bei einer Informationsveranstaltung in Dechsendorf ein Bild machen. Dort drängten sich die Besucher in einem viel zu kleinen Raum um einen winzigen Bildschirm, auf dem die Präsentation zu sehen sein sollte.
Traumberuf
Im Garten Gottes ist für jeden Platz. Auch für Mädchen, die davon träumen, Pfarrerin zu werden. Blöd wenn dieses Mädchen später feststellt: Ich bin ja katholisch. Doch auch da gibt es eine Lösung.
Uranfund
In Aidhausen (Kreis Haßberge) wurde Uran gefunden. Allerdings zunächst nur im Trinkwasser, weshalb die Einwohner erst einmal auf Kosten der Gemeinde Mineralwasser aus der Flasche trinken müssen.
Umfrage-Limbo
Depperte Umfragen auf Facebook, das kennt unsereins von den fränkischen Zeitungsseiten. Der Kurier sticht da aber nochmal heraus. Weil in Bayreuth eine eher semibekannte Pianistin auftritt, will er wissen: “Sind Sie ein Freund der Musik?” Ich würde gerne zurückfragen: Was macht ihr mit den Antworten? Bekommen die Teilnehmer dann Werbung vom Thomann oder was?
Da bin ich ned dahamm
Apropos Facebook: Dort bekommt man in letzter Zeit immer häufiger Seiten von rechten Bauernfängern vorgeschlagen. Etwa “Heimat Franken”. Dahinter steckt allerdings die NPD und die hat ihre Heimat in Berlin und auch nur eine bayerische Mailadresse.
Traubensaft-Fete
In Schweinfurt soll demnächst das erste alkoholfreie Weinfest Deutschlands steigen. Wenigstens kann man Haschisch rauchen.
Wenn´s hilft
Die irgendwie nur halbherzige Freigabe von Cannabis wirft jede Menge Fragen auf. Die „Qualitätsjournalisten“ von Nordbayern.de treibt allerdings nur eine um: Dürfen wir bei der Arbeit kiffen?