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Servus mitnander,

vergangene Woche habe ich hier den Eindruck erweckt, in Franken hapere es mit der Freundlichkeit. Das ist natürlich so pauschal nicht richtig, um nicht zu sagen aweng daneben. In Dachsbach zum Beispiel wurden eigens Zusatzschilder aufgestellt, um Reisende freundlich zu verabschieden – und das sogar mehrsprachig. Ich wäre fast nochmal umgekehrt, wenn´s nicht so pressiert hätte.

Freundlichst grüßend,                          Euer        Peter Viebig


Business as usual

Da können sich die Zeiten ändern wie sie wollen, der VGN bleibt stabil und kündigt eine neuerliche Preiserhöhung an. Umdenken sollen gefälligst andere. In Hof will man trotzdem dem VGN beitreten.

Dumm klickt gut

Während Franken nach Abkühlung lechzt, versucht Nordbayern.de mit einer Frau Klicks zu machen, die stundenlang mit dem Bus fuhr, um Heizkosten zu sparen. Das war dann selbst alten NN-Buddies, wie dem Nürnberger Bürgermeister, zu viel. Wenigstens erhielt der von der zuständigen Chefin (!) mal eine Antwort. Die allerdings auch nur besagt, dass sich mit dummen Klickvieh mehr Werbeeinnahmen erzielen lassen als mit Anhängern des Qualitätsjournalismus.

Dumm kommentiert viel

Der Fränkische Tag ist zwar was die Beiträge angeht ein kleines bisschen seriöser unterwegs. Dafür rauschen die IVW-Zahlen weiter in den Keller und liefern den  FT-Kritikern auf Facebook Anlass zu Schadenfreude. Aber das juckt die Redaktion wahrscheinlich nicht, sonst würde sie dort nicht solch unterirdische Diskussionen laufen lassen.

Neues aus der Vorstadt

Fürth bietet schon wieder Anlass für Sprachverwirrung. Von Nürnbergern gerne als „Westvorstadt“ bezeichnet, schallt es dann – wenig originell – „Ostvorstadt“ zurück. Da wundert es nicht, wenn die Fürther Nachrichten statt von einem „Vorstandschef“ von einem „Vorstadtchef“ fabulieren. Jetzt fragt sich nur: Ist damit Thomas Jung oder Marcus König gemeint?



Alte Meiler


Falls die Franzosen gemeint haben, wir Franken könnten ihnen mit Atomstrom aushelfen: Das wird wohl nichts.

So-da-Brücke

Wer aktuell baut, erlebt so manches. Zum Beispiel, dass die Baufirma von sich aus aus einem fast fertigen Projekt aussteigt, wie beim Mainsteg zwischen Veitshöchheim und Margetshöchheim.

Soft Skills

Wegen Veruntreuung städtischer Gelder wurde der Bamberger OB zu einer Geldstrafe von 24.000 Euro verurteilt. An Rücktritt denke er aber trotzdem nicht, ließ er verlauten. Zumindest zum  Bäume gießen scheint man ihn noch brauchen zu können.

Sparideen 1

Dass in Nürnberg die meisten Hallenbäder geschlossen wurden, spart nicht bloß Energie, sondern hilft auch den Stadtbäumen, die jetzt mit Hallenbadwasser gegossen werden. Falls übrigens irgendwelche gesattelten Oberschlaumeier meinen: Wenn kein Wasser da ist, trinke ich halt Wein. Das könnt ihr vergessen.

Sparideen 2

Doppelten Nutzen verspricht auch die für morgen geplante Übertragung der „Götterdämmerung“ aus Bayreuth in zahlreiche Kinosäle (hier, hier oder hier). Zum einen locken notleidende Lichtspielhäuser damit Publikum, zum anderen können sich notleidende Kommunen so die Sanierung und den Unterhalt teurer Opernhäuser sparen.

Mit der Bahn in die Hauptstadt

Dafür dass Ansbach Hauptstadt Mittelfrankens ist, kommt es hier ziemlich selten vor. Immerhin soll in Ansbach jetzt auch der ICE halten. Zumindest für ein paar Wochen. Dann ist Ansbach aber schon wieder abgehängt.

Expertise im Sommerloch

Weil Talkshows gerade Sommerpause haben, fristen Entomologen/innen weiterhin ein Schattendasein. Dabei gibt es in Hilpoltstein und Würzburg Fachfrauen, die einiges zum gerade viele umtreibenden Thema Trockenheit und Wespenplage sagen könnten. Einen Tipp gibt´s auch noch: Papiertüten.

Neulich im Supermarkt

Beim Edeka in Volkach gibt es seit Montag wieder Lebkuchen. So lange so was immer noch ein Aufreger ist, kann die Lage so schlimm nicht sein.


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