
Servus mitnander,
Nachbarn wegen ihrer Gerätschaften dissen, das hat beim Laubbläser gut funktioniert. Jetzt ist der Rasenmäher dran. Lärmempfindliche Comedians haben den mittlerweile als Feindbild entdeckt. Nun kommen auch die Naturschutzverbände daher und fordern einen mähfreien Mai. Bienen und Hummeln sollen so mehr Nahrung erhalten. Der Gartenbesitzer weiß allerdings: Dann hat er auch die Zecken an der Backe. Beziehungsweise am Bein oder noch viel blöderen Stellen. Blinder Aktivismus mal wieder! Wir lassen übrigens immer ein paar ungemähten Flächen für die Bienen stehen. Nicht bloß im Mai.
Wäre eher für einen miese-Nachrichten-freien Mai, euer Peter Viebig
Spannende Wahl
Erwartet spannend verlief die OB-Wahl in Würzburg. Die meisten Stimmen erhielt der Grüne Martin Heilig. Er muss jetzt in die Stichwahl gegen die CSU-Kandidatin Judith Roth-Jörg, die nur ganz knapp die parteilose Claudia Stamm hinter sich lassen konnte.
Party verdorben
Groß den 125. Geburtstag feiern und dann als Höhepunkt 1:3 gegen einen saarländischen Dorfverein verlieren, das bekommt auch nur der „Ruhmreiche“ hin. Aber immerhin taumelt er nicht Richtung 3. Liga wie das Kleeblatt.
Sogenannte Fans
Pyrotechnik, Spielunterbrechung und Polizeieinsatz bietet auch die Regionalliga. Beim „fränkischen Derby“ zwischen dem 1.FC Schweinfurt und den Würzburger Kickers rasteten einigen Kickersfans (?) völlig aus. Die Folge: Die nächsten Spiele werden in Würzburg ohne Zuschauer ausgetragen.
Bezos brummt
Dass Amazon in Frankens bislang dunklen Ecken die Lichtverschmutzung vorantreibt, habe ich hier schon mal beklagt. In Gattendorf stört zudem ein lauter Brummton die Nachtruhe.
Wo jeder Kathole zählt
Während bundesweit über die Streichung von Feiertagen debattiert wird, hat das Fürther Landesamt für Statistik den Gemeinden Seßlach und Marktschorgast schon mal einen weggenommen. Gleichzeitig haben Weisendorf, Baiersdorf, Marktrodach und Schwebheim aber einen dazu bekommen und dürfen jetzt dank leichter zahlenmäßiger Übermacht der Katholen gegenüber den Evangelen die Fahrt der Gottesgebärerin gen Himmel (SpaceX?) feiern.
Pop-up-Parkhaus
Wenig bis nichts zählen die Katholiken offenbar in Erlangen. Dort will das Uniklinikum unmittelbar neben der katholischen Herz-Jesu-Kirche ein temporäres Parkhaus mit 450 Stellplätzen errichten. Ohne die Gemeinde dabei einzubeziehen. Wahrscheinlich unterstellt man, dass Jesus eh ein Herz für die an Parknot Leidenden hat.
Eine Stadt sucht einen Titel
Vergangene Woche habe ich hier vermeldet, dass Nürnberg Literaturhauptstadt werden will. Jetzt kommt sie auch noch als Musikstadt daher.
Witzfigur?
Die neue Raumfahrtministerin erfreut zumindest die Satiriker. Dass diese sich nun mit dem Spruch „Bamberg, wir haben ein Problem“ über Dorothee Bär lustig machen, kommt in Bamberg weniger gut an. Schließlich ist das nur Bärs Geburtsort. Gewählt wurde sie im Wahlkreis Bad Kissingen.