Vipmail 497

Servus mitnander,

der Mai ist gekommen und auch bislang noch säumige Biergärten haben wieder auf. Ein sanfter ungespundeter Kellernebel lässt dort alles aweng freundlicher und harmonischer aussehen. Und selbst wenn am Nebentisch jemand brunzdumme Facebookkommentare zum besten gibt, kann man das locker mit „asua Gschmarri“ ausblenden.

Dass Alkohol unsere Probleme nicht löst, weiß er natürlich auch, euer Peter Viebig

Männerentscheid

Am 29. Juni entscheiden in Erlangen wieder mal die Bürger. Diesmal geht es um den Erhalt der Wohnbebauung in und um die Hindenburgstraße (ich würde auch gleich die Straße umbenennen). Das Lokalbläddla hat schon mal ganzseitig die Faktenlage dargelegt und dabei ein gewichtiges Gegenargument benannt: Die Initiatoren des Bürgerentscheides sind überwiegend Männer.

Fränkische Fehlbesetzung

Es gibt immer noch Leute, die finden es wichtiger, dass Entscheidungsträger aus der eigenen Region kommen, als dass sie kompetent sind. Denen sei hiermit mitgeteilt: Dorothee Bär aus Ebelsbach wird Forschungsministerin. Silke Launert aus Bayreuth soll sie als Staatssekretärin unterstützen. Ebenfalls einen fränkischen Bezug hat die designierfe Wirtschaftsministerin Katharina Reiche. Sie ist mit Karl-Theodor zu Guttenberg liiert.

Am Ende: leere Hände

Nichts wurde es mit dem Umzug der Nürnberger Kulturbürgermeisterin nach Berlin. Auch der von ihr als neuer Kulturstaatsminister benannte Joe Chialo geht leer aus. Merz präferiert lieber seinen Tegernseer Golfkumpel Wolfram Weimer. Die Kulturbürgermeisterin versucht nun daheim ihr Mütchen zu kühlen, indem sie Nürnberg mit dem Titel „Unesco City of Literature“ schmücken will. Wird wahrscheinlich auch nichts.

Grinsen am Sarg

Hier der allwöchentliche Maggus: Diesmal ist ein Grinsselfie von der Papstbeerdigung der Anlass. Aber Söder ist nicht Laschet und deshalb dürfte sich auch das versenden. Das wird wohl noch ein paar Jährchen so weiter gehen, denn Maggus tritt natürlich wieder als Ministerpräsident an. Was für Nordbayern.de ein „Paukenschlag“ ist. Übersetzt heißt das, wir wissen es: Da streichelt einer sein Tamburin.

Nach hinten losgegangen

Der Würzburger OB-Wahlkampf ist nicht bloß spannend, er wird jetzt auch von einer E-Mail-Affaire überschattet. Die CSU-Bewerberin hatte versucht, ihren grünen Konkurrenten via Mainpost anzuschwärzen. Das ging allerdings nach hinten los.

Bubatz in Franken

Gegen den Bund kann selbst der Freistaat nur begrenzt anregieren. Deswegen bekommt auch Franken seinen ersten Cannabisclub und zwar im Landkreis Bad Kissingen.

Auflösungserscheinungen?

Der Gründer der „Partei für Franken“ hat sich den Freien Wählern angeschlossen. Eine „Splitterpartei“ zu vertreten, mache „auf Dauern keinen Spaß“, sagte er zur Begründung.

Brennender Wald

Leider greift nun auch Franken ins Waldbrandgeschehen ein: Im Tennenloher Forst standen 15.000 Quadratmeter Wald in Flammen. Erschwerend: Dort sind militärische Altlasten im Boden, weil der Wald der US-Army früher als Truppenübungsplatz diente.

Bleibt bloß weg!

Wenn ein kaum bekannter Comedian in irgendeiner Podcast-Nische Fürth „Scheiße“ findet, könnte man das getrost ignorieren. Die Fürther Nachrichten tun das nicht. Ich vermute, die wollen in Fürth gerne unter sich bleiben.

Wechsel auf der Bank

Nicht nur Regionalligist Würzburger Kickers hat den Trainer gewechselt, auch der VNP. Neue Impulse von außen erhofft sich der Verlag Nürnberger Presse durch den Wechsel der Geschäftsführerin. Nachdem Erika Gassner die Redaktion massiv ausgedünnt hat, soll nun Sigrun Albert mehr auf Digitalisierung und Journalismus setzen. Wirklich neu ist die frühere Geschäftsführerin des Verlegerverbandes für die NN allerdings nicht, hat sie dort doch unter anderem ihr Volontariat absolviert.

Drive-in-Schalter

In Schwabach ist einer mit seinem Auto in eine Sparkassenfiliale gefahren. Ob er nach einem Parkplatz gesucht hat, ohne Aussteigen Geld abheben wollte oder einfach einen Aussetzer hatte, ist bislang nicht bekannt.

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