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Servus mitnander, 

ohne größere Selbstbewusstseinsverluste hat die Menschheit schon einige Kränkungen weggesteckt. Warum soll uns Textarbeitern das nicht auch mit der aktuellen KI-Bedrohung gelingen? Dass ChatGPT den offenbar berühmtesten Franken (Lothar Matthäus) nicht kennt, war für die Nürnberger Nachrichten jedenfalls Grund genug, Entwarnung zu geben. Menschliche Lokaljournalisten werde es weiterhin geben müssen. Nun ja, so lange halt, bis jemand der KI erklärt, dass der Lodda aus Herzogenaurach stammt und das in Franken liegt. Im Augenblick ist ChatGPT angesichts der aufgeregten Textarbeiteranfragen jedoch überlastet und muss auf diese wichtige Info noch aweng warten.

Schreibt noch selbst:                                       Euer Peter Viebig



Freiheit für den Gasfuß

Während seit Monaten über die Einführung eines Tempolimits gestritten wird, geht man in Franken den umgekehrten Weg. Auf der A73 soll zwischen Nürnberg-Süd und Feucht das bestehende Tempolimit aufgehoben werden. Und in Rothenburg hat einer auf einem Tempo-30-Schild einfach aus der 3 eine 8 gemacht.

Quarantäne im Knast

Wo noch getestet wird, findet sich auch Corona. Jetzt zum Beispiel in der Hofer JVA. Jeder Fünfte Gefangene war dort infiziert. Immerhin gestaltet sich das mit dem Lockdown dort nicht allzu schwierig. 

Rocken für Putin?

Der Hitlergruß-Sänger von Pantera darf nun doch nicht auf dem Nürnberger Reichsparteitagsgelände auftreten. Kaum wurde das bekannt, kamen bereits die nächsten Wünsche an die Rock-im-Park-Verantwortlichen. Zum Beispiel nach der Ausladung von Limp Bizkit. Die Band unterstützt nämlich Russland im Ukrainekrieg.

Parteien im Netz 

Nachdem das Verfassungsgericht den Parteien nicht einfach mehr Geld für ihre Digitalauftritte genehmigen wollte, müssen wir uns wohl bald an weitere Twitterleichen wie die der Erlanger CSU gewöhnen. Und auf Tiktok muss dann auch keiner mehr unserem Maggus zum Geburtstag gratulieren oder seine Sexanmache löschen (hier ist das Video noch zu sehen). 

Brezenkontrolle

Es ist ja noch gar nicht lange her, da streikten bei diversen Supermärkten die Kartenlesegeräte. Dass nun im Einzelhandel, in der Gastronomie und sogar beim Bäcker das Bargeld abgeschafft wird, mutet da etwas verwegen an. Zumall sich der gläserne Brezenesser dann auch gleich von Amazon beliefern lassen könnte.

Langweiliges Gekicke

Der deutsche Profifußball im Allgemeinen und die Auftritte eines einst ruhmreichen fränkischen Vereins im Besonderen rufen kaum noch Begeisterung hervor. Bezeichnend, dass sich selbst die Ultras während eines FCN-Spiels lieber mit einer Schneeballschlacht ablenken.

Unsympathenduell

Neulich kam wieder Fußball im Free-TV: Bauern gegen Brause. Schade, dass nicht beide Vereine verlieren können, denkt man sich und zappt weg. Dass da künftig auch Adidas gegen Puma spielt, zeigt: In Herzogenaurach ist schon alles egal, Hauptsache der Euro rollt.

Kulinarkompetenz

Nachdem der Lidl im Hauptbahnhof zu hat, hakt es bei der Ernährung der meist schlecht bezahlten Nordbayern-Onliner. Wie also günstig satt werden? Machen wir halt einen Dönertest, schallt es da durchs Großraumbüro. Und Klicks bringen die Dönergalerien  schließlich auch. 

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