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Servus mitnander,

nervige Russlanddiskussionen drohen mittlerweile sogar beim Essen. Etwa wenn einer meint, Königsberger Klopse servieren zu müssen. „Königsberg, heißt das nicht inzwischen Kaliningrad? Ist das nicht russisch…?“  Da hilft einem eine kleine Namens- und Rezeptänderung: die „Mühlhäuser Kniedla“. Hier werden die Kapern einfach durch in Essig eingelegte Gänseblümchen ersetzt. Die schmecken fast genauso. Das Ganze kann man zusätzlich mit ein paar frischen Gänseblümchen garnieren. Vegetarisch ist das Gericht zwar nicht, aber wenigstens nicht russisch.

Alles für den Frieden,                                         Euer  Peter Viebig




Wer denkt um?

Unabhängig von russischem Öl und Gas werden, aber auf 10H bestehen, irgendwer muss da wohl umdenken. Bloß wer? Am besten erstmal die.

Klimakiller DFB

Eher nicht zum Umdenken gezwungen wird wohl auch der DFB. Dabei sieht man gerade in Bayreuth. wie wenig der sich um Klimaziele schert. Weil die Spielvereinigung in die 3. Liga aufsteigt, wird sie trotz immer milderer Winter dazu verpflichtet, eine Rasenheizung zu installieren. Die verbraucht aber zwei Millionen Kilowattstunden im Jahr. 

Kranker Kini

Der Maggus hatte Corona. Da ist er nicht der einzige. Trotzdem ist das  für unsere Hofberichterstatter Anlass, „intime Einblicke“ in die Promi-Quarantäne zu präsentieren. Dass das diesem Promi zu Kopf steigt und er sich dann über die Empfehlungen seines Gesundheitsministers hinwegsetzt, wird billigend in Kauf genommen.

Dealerin

Ob Frau Maggus auch Corona hatte, erfuhren wir hingegen nicht. Dafür scheint sie ebenfalls ihn den zweifelhaften, bayerischen Maskendeal involviert zu sein.

Auffälliges Grün

Bei der geplanten Entführung von Gesundheitsminister Lauterbach führt eine Spur nach Franken. Der in Hohenmirsberg lebende Verdächtige fiel auf, weil er bei seinen Autos eine grüne Lackierung bevorzugt.

Hamsterklicks

Nach Klopapier, Sonnenblumenöl und Mehl konnte man hoffen, nun sei es endlich vorbei mit dem Clickbaiting für Hamsterkäufer. Mitnichten! Es gibt wieder was Neues. Klicken müsst ihr den Beitrag nicht. Die Antwort lautet: Reis.

Gut zu Vögeln 1

Möchtegern-Influenzer stören die Eisvögel beim Sex. Das Bamberger Umweltamt formuliert das zwar etwas anders. Auf jeden Fall bittet es die Instagrammer, die Eisvögel in Ruhe zu lassen und sie nicht mehr mit ihren expliziten Sounddateien zu irritieren.

Gut zu Vögeln 2

Die Stadt Fürth wiederum greift von Amts wegen in das gefiederte Sexualleben ein. Dazu wird für die bislang unkontrolliert vagabundierenden Tauben „betreutes Wohnen“ mit Einsatz von Fake-Eiern eingeführt.

Aggressiv sozialisiert

Dass der Mensch einen schlechten Einfluss auf die Tierwelt hat, belegt das Schicksal von Wildschwein Sissi. Von Menschen aufgezogen dachte es wohl, es sei was Besseres und verhielt sich gegenüber seinen Artgenossen im Schweinfurter Wildpark derart aggressiv, dass es erschossen werden musste.

Lawinen mecherd iech aa 

Obwohl Franken keine hohen Berge, sondern eher Hubbel zu bieten hat, kann man trotzdem versuchen, eine eh schon verängstigte Leserschaft mit ein paar neuen Schreckensszenarien von „unaufhaltsam“ herabstürzenden Geröllmassen und Gesteinslawinen „aufzurütteln“. Angst klickt schließlich gut.

Kleinkriminalität

Wenn die mittelfränkische Polizei hingegen mit vollem Einsatz einer von einem Wirtshaustisch verschwundenen LED-Kerze hinterherfahnden kann, dann scheint doch alles gut zu sein. 

So geht essen!

In Wunsiedel kehrt wieder Leben ins Museum ein. Nach langer Durststrecke gibt es eine Sonderausstellung unter dem Titel „So isst das Fichtelgebirge“. Im übrigen Franken braucht es Derartiges nicht, da isst man mit Messer und Gabel.

Stadtpartei

Am Land hat man oft nur die Wahl zwischen Freien Wählern und CSU. Sollten sich doch mal SPDler in einen Gemeindrat verirren, empfehlen die dann, wie in Dörfles-Esbach (Kreis Coburg), bei der Bürgermeisterwahl die CSU anzukreuzen.

Irgendwas mit Enddarm

In Bamberg ist die Diskussion um die Bezeichnung „Mohr“ ein bisschen aus dem Ruder gelaufen. Während Unbekannte „rassistische Kackscheiße“ auf das Mohrenhaus sprühten, werden sie jetzt von dessen Besitzer als „kleine selbstgerechte Arschlöcher“ bezeichnet. Dessen ungeachtet hatten die Mauren früher ein besser organisiertes Gesundheitssystem als wir heute.


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