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Servus mitnander,

eigentlich bin ich Theologe. Ob ich ein besserer Mensch geworden wäre, hätte ich BWL statt Theologie studiert, weiß ich nicht. Immerhin stapelt sich bei mir jede Menge einschlägiges Schrifttum. Schon längst hätte ich damit ein Bibelmuseum eröffnen können, hätte ich geglaubt, das interessiere irgendjemanden. In Nürnberg sind ein paar Kirchenleute offensichtlich anderer Meinung. Die werden sich noch umschauen.

Frohe Ostern,                                          Euer  Peter Viebig




Bullshit-Jobs

Es gibt Jobs, die möchte man trotz guter Bezahlung eher nicht haben. Etwa: Als Pressesprecherin permanent das Versagen des Nürnberger Gesundheitsamtes in neue Worte kleiden zu müssen. Oder sich als Klimabürgermeister in Würzburg gezwungen sehen, sich auf die Seite der SUV-Fahrer zu schlagen.

Geht sterben, Landeier!

Im fränkischen Gesundheitswesen geht die Konzentration munter weiter. Patienten müssen immer weitere Wege zurücklegen, um zum Krankenhaus zu kommen. Wenn dann dort  – wie in Erlangen – gleichzeitig noch die Parkplätze beseitigt werden, möchte man gerne etwas Konsistenz im politischen Handeln einfordern.

CSU-Land

Staat und Partei sind in Bayern eins. Das wurde dieser Tage durch einen Spendenscheck an die Erlanger Uni-Klinik dokumentiert. Da prangte groß das CSU-Logo drauf, obwohl die 800.000 Euro vom Steuerzahler stammen.

Schrottmasken

In den fragwürdigen Emix-Maskendeal ist neben Andrea Tandler und Monika Hohlmeier offenbar auch die Bamberger CSU-Politikerin Melanie Huml involviert. Die wurde jedoch schon zur bayerischen Europaministerin degradiert. Mehr Rücktritt geht bei der CSU nicht.

Enthüllungsjournalismus 

In manchen Teilen Frankens bringt nicht der Hase, sondern der Storch die Ostereier. Das meldete inFranken. Hier bei uns bringt sie hingegen weder der Hase noch der Storch, sondern der Opa. Vielleicht wäre das auch eine Enthüllungsgeschichte wert. Zumal der Opa diesmal auf Ferrero-Produkte verzichtet.

Grauenhaft 1

Die Stadt Nürnberg hat jetzt auch „Gärten des Grauens“ – zumindest bei Neubauten – untersagt. In den Garten gehören Pflanzen und keine Steine oder Schotter. Steine (Schotter sowieso) braucht die Stadt nämlich gerade dringend selber, nachdem zwei wichtige Lieferanten ausgefallen sind.

Grauenhaft 2

Erlangen hat die „Gärten des Grauens“ schon früher verboten. Inzwischen hat man dort bereits den „Kippen des Grauens“ den Kampf angesagt und verteilt kostenlose Aschenbecher.  

Falschmeldungen

Dass Facebook falsche Inhalte künftig von sich aus löschen muss, ist auch dem Würzburger Anwalt Chan-jo Jun zu verdanken. Ob Gleiches für Google-Maps gilt? Der Kartendienst hat nämlich – sachlich falsch, aber politisch korrekt – eine nach dem NSDAP-Mitglied Max-Brose benannte Coburger Straße in Oskar-Schindler-Straße umbenannt.   

Putin heißt jetzt Eberhofer

In bester KGB-Manier hat eine Wildsau aus Mehlmeisel einen Identitätswechsel vollzogen.


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