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Servus mitnander,

bei uns am Land sieht man nur solche Wahnwichtel. In den Städten müsste das merkwürdige Sammelsurium aus angeblichen Hygienikern und „demokratischen“ Widerständlern wiederum froh sein, dass in der Merkel-Gates-Diktatur noch eine gewisse Liberalität vorherrscht. In jedem fränkischen Dorf hätte nach einer solchen Darbietung längst jemand ins Handy gebrüllt: „Mir ham dou aan, der mou in die Glabbse!“
                                                       
Bleibt sauber!                     Euer          Peter Viebig



Neue Urlaubsziele

Mit Urlaub im Ausland dürfte es für die halbwegs Vernünftigen in diesem Sommer nichts werden. Stellt sich die Frage nach den Alternativen. Franken wäre so eine (hier ein paar Beispiele). Bloß scheint da mancher Tourismusbeauftragter nicht ganz den richtigen Ton zu treffen. Wenn etwa der Markt Feucht auf der Autobahn mit „Zeidelwesen“ wirbt, dann dürfte das höchstens pensionierte Imker zum Abbiegen animieren. Der Rest denkt: Feuchter Kehricht.

Gates und Genschman

Nicht ganz verkehrt ist es, neben ARD und ZDF auch andere Medien zu Rate zu ziehen. Allerdings begegnet einem dabei – etwa bei den Empfehlungen der Nürnberg-Fürther Widerständler – auch manch Wunderliches. Demnach soll neben Bill Gates auch Genschman an der Weltverschwörung beteiligt sein. Andere Angebote wiederum legen den Verdacht nahe, dass „die Presse“ offenbar gerade dabei ist, ihre Zielgruppe in die Naziecke zu schreiben.

Niemand hat die Absicht…


Mancher sieht die sich langsam wieder öffnenden Grenzen skeptisch und möchte sogar neue errichten. Etwa zwischen Oberfranken und Thüringen.

Endgültiger Bildbeweis

Zwei Sätze – beide in Zusammenhang mit der Bildzeitung – bestimmten diese Woche die SocialMedia-Debatten: „Ich habe Besseres zu tun“ und „Das ist der endgültige Beweis“. Für ersteres ist der Virologe Christian Drosten, für letzteres der in Fürth erscheinende Postillon verantwortlich.

Abseitige Meinungen

Bleiben wir in Fürth. Dort hat man Probleme mit rechten Meinungsbekundungen auf Facebook. Gepostet hat die aber nicht etwa die AfD, sondern die Vorsitzende der Freien Wähler, Heidi Lau. Diverse Würdenträger gehen deshalb auf Distanz zu Lau. Ganz so schlimm kann es aber nicht sein, die Chefredakteure von NN und NZ sind auf Facebook jedenfalls immer noch mit ihr befreundet.

Ohne Berg ist Erlangen sinnlos

Heute wäre die Bergkirchweih eröffnet worden. Die örtlichen Medien sind der Klage voll. Dabei dürfte mancher Anwohner  dankbar sein, dass der alljährliche Lockdown diesmal ausfällt. Für die anderen gibt es eine Art virtueller Erinnerungskultur, etwa vom Erlanger Kneipenchor, von den Moskitos und den Erlanger Nachrichten.  

An was man sich so erinnert

Ich wiederum bin ja schon so alt, dass ich mich noch daran erinnere, wie Leute an der Haustür geklingelt, um etwas zu essen gebeten und dann noch gerufen haben: „Bitte Abstand halten, ich habe offene TBC!“ Jetzt gibt es wieder einen Fall in Bamberg

Zweierlei Maß

Dass am Vatertag auf der Alten Mainbrücke in Würzburg ohne Abstand wieder Wein getrunken werden konnte, stieß etlichen, eigentlich an alkoholisiertes Publikum gewohnten Künstlern sauer auf. Zweierlei Maß sei das. Hier Schoppen, dort völlige Trockenlegung. 

Kumpel trifft Bezugsperson

An dieser Stelle durften vor einer Woche die Herren Bembers und Aiwanger die neue Biergarten-Abstandsregeln vorstellen. Inzwischen wurden diese von ehemaligen Windsbachern vertont und von Gastwirten in Mainfranken wortgetreu umgesetzt.



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