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Servus mitnander,

Komplexitätsaversion, Veränderungsunlust, Fortschrittsverweigerung… Aktuell machen viele geistig die Grätsche. Einfache, leicht verständliche Lösungen sind da gefragt. Etwa diese im Fürther Rundfunkmuseum beheimatete Musikbox aus der DDR. KI war da noch weit weg. Für seine 20 Pfennig bekam man hier fünf Minuten Strom und musste die gewünschte Platte selber herausnehmen, in den Plattenspieler schieben und danach wieder zurückstecken. Gibt´s das auch in Grün? Eventuell mit Kurbel zur eigenhändigen Stromerzeugung?

Vielleicht doch lieber nach vorne schauen, rät Euer Peter Viebig

Es geht voran

Dabei ist nach vorne schauen gar nicht mal schwierig. Man gründet, wie in Nürnberg, einfach eine “Zukunftsinitiative” und fertig ist die Laube. Vielleicht wird aus der Initiative am Ende noch ein Exponat im gleichnamigen Museum.

Bürger sollen den Stecker ziehen

Vor acht Jahren gab es schon einmal einen Bürgerentscheid zur Stadt-Umland-Bahn. Das Votum fiel damals pro StUB aus. Das scheint manchen nicht zu gefallen. Nun gibt es einen neuerlichen Bürgerentscheid. Dass dabei nur die Erlanger abstimmen dürfen und nicht auch die von der StUB profitierenden Umlandbewohner, nährt zusätzlich die Vermutung: Das Ding soll weg.

Wo der Barthel den Most holt

Stattdessen plant man in Erlangen, die mitten durch die Stadt führende Autobahn einzuhausen. Jetzt zetern sie in Nürnberg: Sowas wollen wir doch schon seit Jahrzehnten. Die Erlanger sind aber offensichtlich der Ansicht, wenn man sich weniger blöd anstellt, klappt das.

Alesia kennen wir nicht

Die Nürnberger Kulturbürgermeisterin wurde 70. Glückwunsch! Bemerkenswert ist allerdings, dass die Nürnberger Nachrichten in ihrer halbseitigen Würdigung (nur Print) die vergeigte Kulturhauptstadtbewerbung mit keinem Wort erwähnen und auch die interessante Frage unbeantwortet lassen, warum die Jubilarin nicht ans Aufhören denken muss und welche Rolle dabei ihr Parteifreund Maggus spielt. Nun ja, bei den NN bedienen sie halt ihre Buddies und nicht den Leser.

Interne Verlinkung

Weil organisatorisch mittlerweile getrennt, gehören auch die Nordbayern-Mitarbeiter nurmehr zu den NN-Lesern, fühlen sich aber noch als Buddies und verlinken so endlich mal brav auf die Quelle, von der sie ihren Beitrag abgekupfert haben. Zudem würdigen sie auch noch, was die “Qualitätsjournalisten” in knallharter Recherche enthüllt haben: Das Angebot im neuen Fürther Automatengrab ist demnach weder phantasievoll noch gesund.

Von wegen “Top Leistung”

Die HUK Coburg ist gerade dabei, ihren guten Ruf zu ruinieren. Mails werden nicht beantwortet, Anrufe versacken in der Warteschleife… Der Trainer gibt dafür der Mannschaft die Schuld. In der gebe es leider “große Leistungsunterschiede”.

Weils worschd ist

Die Erlanger Uniklinik hat entdeckt: Man kann sich gegen Corona so viel impfen lassen wie man will, auf das Immunsystem hat das keine Auswirkungen.

Lachen mit Barth

Humor kommt auch in Franken eher von unten oder von der Seite. Wenn mediale Bedenkenträger von oben eingreifen, wird das meistens nichts. Da geht es dann um gute Schulnoten oder um das 1000-Fliegen-Prinzip. Hauptsache, der Typ heißt Barth.

Arm und adipös

Der Franke ist im Durchschnitt fetter. Das hat die Barmer herausgefunden. Der Grund dafür ist aber das Einkommen und nicht das Schäuferla.