
Servus mitnander,
eigentlich müsste man die aktuellen News gleich mit den entsprechenden Psychopharmaka verbreiten. Die bekommt ihr von mir freilich nicht. Dafür ein Blumenbildchen, das ein bisschen Hoffnung in die widrige Weltlage bringen soll. Wie sich da die Krokusse ihren Weg durch das vertrocknete Gras und das vergammelte Laub bahnen, das erfreut doch das Herz.
Falls ihr euch damit ausreichend gestärkt fühlt, könnt ihr gerne weiterlesen, euer Peter Viebig
Franken in Berlin
Franken ist im neuen Bundestag nicht ganz so zahlreich vertreten wie zuvor. So wurde der CSU-Direktkandidat von Nürnberg-Nord ein Opfer des neuen Wahlrechts (das Mitleid hält sich angesichts dieser Beträge allerdings in Grenzen). Dafür wurde Doro Bär in Bad Kissingen Erststimmenkönigin (hoffentlich reicht das als Titel). Kein Mandat ergatterte Günther Felßner. Landwirtschaftsminister soll er aber trotzdem werden.
Neuanfang mit altem Personal
Bei der SPD dürfen einige Verantwortliche für das Wahldesaster wohl weiter machen. Da können die Franken-Sozis (etwa in Fürth oder Bamberg) grummeln wie sie wollen.
Blöd gelaufen
Der Noch-Kanzler konnte in Franken auch nicht so für sich werben, wie erhofft. In Nürnberg wollte er mit einer gerade eingebürgerten 93-jährigen SPD-Wählerin punkten. Die konnte aber kein Deutsch und verstand ihn somit nicht.
Kanzlerin der Herzen
Dafür kommt die Kanzlerin der Herzen aus Franken: die elfjährige Nele aus Mainleus. Die hat in einer Wahlsendung Friedrich Merz Paroli geboten und wurde daraufhin sogar von der HeuteShow promotet.
Geschredderte Plakate
Die Wahlslogans waren zwar wenig innovativ, dafür war das Material der Wahlplakate neu: Statt aus Papier waren die größtenteils aus Kunststoff. Damit der jetzt nicht auch noch die Meere belastet. wird er von einer Firma in Ellingen recycelt.
Geschmacklos
Die Fastnacht in Franken war diesmal noch humorärmer als sonst. Beim Veranstalter, dem BR, dürfte das aber keiner mitbekommen haben . Da lacht man sogar, wenn sich zwei AfD-Landtagsabgeordnete als Abschiebepiloten verkleiden.
Volle Hose
Gegenüber dem BR hat das fränkische Kabarettistenduo Heißmann und Rassau die Parole ausgegeben: Lachen statt in die Hose machen. Anlass war aber nicht die Veranstaltung in Veitshöchheim, sondern die Absage von Faschingsveranstaltungen, unter anderem des Nürnberger Kinderfaschingszugs.
Wenigstens der Abriss klappt
Erlangen verabschiedet sich gerade von seinem wirtschaftlichen Erfolgsmodell. Dennoch kommen aus der Stadt der Hugenotten und eines undankbaren Weltkonzerns auch gute Nachrichten: Das seit Mai gesperrte Parkhaus am Bahnhof kann nun endlich abgerissen werden. Bis Herbst soll man wieder parken können. „Wenn alles glattgeht.“ Ohnehin scheint die Erlanger Finanznot überbewertet zu werden, wenn der Bürgermeister lieber auf die Skipiste geht, als zur Haushaltsberatung ins Rathaus.
Autokraten-Gehabe
Am Samstag entscheidet sich, wer Germanyzeropoints beim ESC vertreten soll. Die Erlanger Band Feuerschwanz scheint gute Aussichten zu haben. Allerdings hat da der als Nothelfer engagierte Stefan Raab etwas dagegen und deshalb kurzfristig die Regeln geändert.