
Servus mitnander,
jemand, der, wie ich, mit James Bond sozialisiert wurde, fragt sich schon länger, was unsere Geheimdienstleute eigentlich so treiben. Außer nicht mehr zu rauchen. Andererseits bin ich wohl auch empfänglicher für bestimmte Verschwörungstheorien. Die sind natürlich gefährlich. Weshalb sie in seriösen Medien eher nicht vorkommen. Bestimmte Zufälle, etwa das Zusammentreffen von Wahlen und Anschlägen, werfen aber halt Fragen auf. Dass der russische Geheimdienst hierzulande afghanische Asylbewerber anheuert, wäre da eine Erklärung. Ich hätte das jedenfalls gern irgendwo mal vor der Bezahlschranke gelesen anstatt der tausendsten Forderung nach mehr Abschiebungen.
Aber mein Name ist halt auch nur Viebig, Peter Viebig
Sympathisch scheitern
Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel ist beliebt, wahrscheinlich weil er immer so freundlich scheitert. Seit Jahren etwa beim Frankenschnellweg, dann auch beim Stadionausbau (inzwischen ist das Ziel nur noch „größer als der Ronhof“) und natürlich geht auch bei der Volksbadrenovierung wieder einiges schief. Dafür hat er jetzt das Fast-Nichts, den Nürnberger Baumbestand, digital kartieren und Riesenmülltonnen aufstellen lassen.
Freundlicher Empfang
Im Scheitern freundlich zeigte sich auch unser bayerischer Ministerpräsident. Wenigstens dem Ehepaar Vance gegenüber. Für Frau Vance hatte er sogar einen Blumenstrauß dabei. Gar nicht auszudenken, was der US-Vizepräsident auf der Münchner Sicherheitstagung noch alles erzählt hätte, wäre er nicht so devot empfangen worden.
Schnapsidee
Gescheitert scheint Maggus auch mit seiner Max-Bögl-Unterstützungs-Idee zu sein. Die Machbarkeitsstudie zur Magnetschwebebahn kommt jedenfalls zum Ergebnis, dass deren verkehrlicher Nutzen gering ist. Hätte man auch ohne teure Studie drauf kommen können.
Von der Forschung verabschiedet
Vor allem bei Forschung und Entwicklung will der Autozulieferer Continental jetzt weitere 3000 Stellen streichen. Das Nürnberger Werk soll ganz geschlossen werdenb.
Schanzen ohne Schnee
Über den Klimawandel wird in den Wahlkampfsendungen eher wenig geredet. Dabei hat der auch sichtbare wirtschaftliche Auswirkungen, etwa bei den mittlerweile zu Lost Places mutierten Wintersportstätten in der Rhön.
Auferstanden aus Ruinen
Lange Warteschlange in Würzburg, umjubelter Auftritt in Nürnberg: Franken ist vorne mit dabei, die Linke aus dem Sarg wieder ins Parlament zu befördern.
Brücke vor Gericht
Den längsten Fußgängerbrücken im Frankenwald droht eine Verzögerung. Inzwischen hat der Bund Naturschutz gegen das Projekt geklagt. Was das bedeutet, dazu können die Nürnberger mit ihrem Frankenschnellweg einiges erzählen.
Traditionsvereine in Not
In den 80ern spielte die SpVgg Bayreuth noch in der zweiten Bundesliga. Sogar den FC Bayern hat sie mal aus dem Pokal gekegelt. Inzwischen droht der in die Regionalliga abgerutschten Oldschdod die Insolvenz. Eine Crowdfunding-Kampagne soll den Verein jetzt retten. Aktuell ebenfalls nahe an der Insolvenz kickt ein anderer oberfränkischer FCB-Bezwinger, die SpVgg Bayern(?) Hof.
Krankschrumpfen
Die Shrinkflation hat auch der Freistaat Bayern für sich entdeckt. Etwa an der Hermann-Hedenus-Schule in Erlangen. Dort wurde das „gesunde“ Schulfrühstück so weit zusammen gestrichen, dass an manchen Tagen überhaupt kein Obst und Gemüse mehr auf den Tisch kommt.
Nur die dümmsten Kälber…
Ein Metzger aus Georgensgmünd bietet Wahlbratwürste an. In den Farben der jeweiligen Parteien. Wobei ich ja die blauen Zipfel sehr viel lieber im Essigsud als im Bundestag sehen würde.