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Servus mitnander,

dass Geld nicht stinkt, wissen wir schon länger. Dass es auch blind macht, das erfahren wir jetzt aus der ansonsten den Erkenntnisprozess eher spärlich vorantreibeneden Erlanger Uni. Nachdem von der Familie Wöhrl wahrscheinlich keine großzügigen Spenden mehr zu erwarten sind, hat sie nämlich dann doch festgestellt: Leute, die nach 1933 in Deutschland zu Reichtum gekommen sind, waren wohl keine Widerstandskämpfer. 

So, und jetzt ungesponsert  die Nachrichten!         Euer Peter Viebig

Besser nicht senden, als falsch senden

Seit es den Bayerischen Rundfunk gibt, beklagt man sich hierzulande, dass Franken stiefmütterlich behandelt wird. Jetzt poppte diese Kritik erneut im Rundfunkrat auf. Inzwischen stellt sich aber die Frage: Ist es nicht besser vom BR ignoriert statt in volkstümliche Grütze getunkt zu werden?

Fränkischer Lachzwang

Außerdem ist da ja auch noch der Fränkische Fasching, der uns wieder vom BR aus Veitshöchheim dargeboten wurde. Diesmal hatte die Sendung bayernweit angeblich einen Marktanteil von über 50 Prozent. Man sollte solche Zahlen besser nicht durch Eigenrecherchen verifizieren. „Asuan Scheiß gugg i mir ned oo“, ist da die vorherrschende Reaktion. Ich hingegen freue mich jedes Mal, dass ich über die schlechten Witze nicht lachen muss, im Gegensatz zum wiedergewählt werden wollenden Publikum in Veitshöchheim. 

Maskenwahl


Wie sein Parteichef (Moses) ließ sich auch der Nürnberger OB im örtlichen Staatstheater für die BR-Faschingssendung stylen. Ausgerechnet als Harry Potter. Dass das aktuell als transfeindliches Statement rüberkommen könnte, schien ihm egal zu sein. 

Hätte er lieber Bier gebraut


Sogar im Landkreis Bad Windsheim ist mancher schneller als die Ampel. Während die immer noch an der Hanffreigabe herumdoktert, hat dort einer  eine Marihuanaaufzuchtanlage gebaut, wegen der inzwischen gestiegenen Stromkosten aber bereits wieder abgestellt. Die Polizei wurde dennoch aktiv und schönt so ihre Kriminalstatistik.

Holztransport

In Bamberg haben Polizisten hingegen erfolgreich Baumstämme durch die Stadt getragen.

Atomtransport

In Grafenrheinfeld sollen dieser Tage (nix gwieß weiß mer ned) vier Container mit Atommüll aus Nordrhein-Westfalen angeliefert werden. Die dürfen dann (nix gwieß weiß mer ned) erstmal bis zu zehn Jahre dort gelagert werden. 

Echte Emanzipation

In Bayreuth ist man dran an der Pille für den Mann.

Si tacuisses…

Kein Wunder, dass der Kanzler wenig redet. Sagt er mal was, wird er  angeblich missverstanden, verursacht Gegendarstellungen auf der Nürnberger SPD-Zentrale und sorgt dafür, dass deren Chef nun ebenfalls zu denen gehört, die gegen Klimaschützer vor Gericht ziehen. 

In der Vorrunde gescheitert

Nach den zuletzt ziemlich kläglich vergeigten Turnieren, sollte beim DFB das große Reformieren einsetzen. Das ist nun ebenfalls bereits in der Vorrunde gescheitert. Auch während der EM „dahoam“ wird wieder bei Adidas abgestiegen. Aber vielleicht werden in Herzogenaurach ein paar  ausgesuchte Kiebize den hochbezahlten Herren mal beim Warmlaufen zugucken dürfen. 

Motorpresse sucht Nachwuchs

Der Verlag Nürnberger Presse sucht kostengünstige Nachwuchskräfte. Abgeschlossenes Studium ist keine Voraussetzung für ein Volontariat mehr, Führerschein dagegen schon. 

Das trinklt der Wähler

Die Brauerei Loscher aus Münchsteinach weiß, wie man im öffentlich-rechtlichen Fernsehen (hier bei der Berlin-Wahlberichterstattung) kostenlos Werbung  macht. 

Tourifutter

..und noch was: Nur weil man in Rothenburg gezuckerten Teig gewinnbringend an Touristen verfüttert, muss man nicht gleich die gesamte fränkische Küche in Mißkredit bringen.

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