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Servus mitnander ,
von draus vom Walde komm ich her… So fühlt sich der nach ein bisschen Betriebsamkeit Ausschau haltende Landbewohner, wenn er gerade in den fränkischen Metropolen unterwegs war. Selbst im finstersten Steigerwald ist da mehr los als etwa im Nürnberger Augustinerhof. Andererseits haben die sonst um diese Zeit ziemlich gestressten Städter auch mal Ruhe verdient. Ich will da nicht hintan stehen und mache eine kleine Newsletterpause. Im hoffentlich lebensfroheren Jahr 2022 melde ich mich dann wieder.

Schöne Feiertage, einen guten Rutsch und ein xunds Neus wünscht                                                                        

Euer Peter Viebig


Posthume Strafe

Ob der oben abgeblidete Augustinerhof auch eine solch triste Kulisse abgegeben hätte, wenn der Entwurf von Helmut Jahn umgesetzt worden wäre? Man weiß es nicht. Jedenfalls erhält die Stadt Bayreuth jetzt den Nachlass des 2018 verstorbenen Stararchitekten und Nürnberg bekommt (wieder mal) nix.

Lost im Niemandsland

Dass die Kinderimpfung ebenfalls nicht reibungslos startet, nimmt man fast schon als gegeben hin. Dass zum Impfen mittlerweile neben  Arm und Vakzin auch noch ein funktionierender Server nötig ist, wundert dann aber schon. Da scheint jemand völlig lost im Niemandsland zwischen Faxgerät und Fritzbox zu driften. Derweil werden aus ganz Franken die ersten Omikronfälle gemeldet.

Illegale  Bändchen

In einigen fränkischen Städten (zum Beispiel in Bamberg und Schweinfurt) wollte der Einzelhandel mit Kontrollbändchen das Shopping erleichtern und die 2G-Überprüfung an der Ladentüre vereinfachen. Doch die bayerische Staatsregierung hat die Bändchen für rechtswidrig erklärt. Man könne sie leicht fälschen. Gleiches gilt allerdings auch für Impfpässe.

Offen war gestern

Erlangen hat bislang mit dem Slogan „Offen aus Tradition“ für sich geworben. Aktuell stimmt das kaum noch. Deshalb wurde der Slogan geändert:

Non vitae, sed scholae…

Auch zwei Jahre nach Pandemiebeginn klappt das mit den Luftfiltern in Schulen immer noch nicht. Zum Beispiel in Hof. Da wurden zwar immerhin schon mal 379 Luftfilter bestellt und sogar geliefert. Jetzt fehlt aber jemand, der die Dinger installiert.  

SPD-Medium 1

Lange Zeit hatte die SPD versucht, auf die etablierten Medien Einfluß zu nehmen. Doch die driften zusehends ab. In Bamberg wühlen Fränkischer Tag und BR seit Monaten genüßlich im von SPD-OB Starke betreuten Rathaussumpf. Medial dagegen hält das vom – inzwischen allerdings etwas unter Druck geratenen – SPD-Fraktionsvorsitzenden Klaus Stieringer gegründete Facebook-Portal „Bamberg facts„.  Fake News, meinen demgegenüber BR und FT.   

SPD-Medium 2


In Nürnberg kaspert sich die SPD noch am einst roten Lokalblatt ab. Dass dort Söder am Montag eine ganze Seite bekam, während der Bericht vom SPD-Parteitag irgendwo hinten versteckt wurde, stieß den Sozialdemokraten sauer auf. Dabei sind die Nürnberger Nachrichten eigentlich schon langweilig genug, Scholz-Zitate brauchen die nicht auch noch.

Ansteckung misslang

Eine Aschaffenburger AfD-Stadträtin ist ihren Job als Krankenpflerin am örtlichen Klinikum los. In einem Video hatte sie behauptet, das Krankenhaus sei gar nicht überlastet. Zudem sei Corona ungefährlich, schließlich habe sie seit Wochen vergeblich versucht, sich damit zu infizieren.  

Berühmt werden

Falls jemand von euch unter Aufmerksamkeitsdefiziten leidet: Einfach mal was Positives über Nürnberg sagen (z.B. „geilste Stadt der Welt“), dann kommt eine Edelfeder zu euch und macht eine seitenlange Homestory.

Rasen fürs Klima

Zwei der bekanntesten Porschefahrer kommen aus Franken. Da ist zum einen der in Nürnberg geborene Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt, zum anderen der Linken-Politiker Klaus Ernst aus Schweinfurt. Dass letzterer von seiner Partei zum Vorsitzenden für den Klimaausschuss nominiert wurde, kann man allerdings nur sehr schwer ernst nehmen.

Vermisst

In Eckersmühlen ist ein Skelett verschwunden. Es heißt „Hans-Peter“. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei!

Bald bedeutungslos?

Rote Hochburg, Fußball-Hochburg, diese Titel ist Nürnberg schon länger los. Jetzt folgt auch noch der Titel „fränkische Bordell-Hochburg“. Den hat mittlerweile Hof.


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