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Servus mitnander,
kein Schneechaos, keine Glatteiskarambolagen, keine eingefrorenen Sanitäranlagen: Wir haben einen Horrorwinter! Wer zur Minderheit derer gehört, die noch alle Tassen im Schrank wähnen, der dürfte jetzt mit einem überraschten „Hä?“ reagieren. Den meisten anderen ist das aber wohl einerlei. Hauptsache in der Innenstadt ist „Sale“. Da jucken nicht mal die überholten Beziehungsklischees, die sich da im Brunnen tummeln.
Weil´s wurscht ist:                                              Euer Peter Viebig


Aufmerksamkeitsgrenzen

Apropos Chaos, das blieb bei der angekündigten „Trekker-Invasion“ aus. Die Beschäftigung mit dem Bauern-Anliegen allerdings auch, denn zwei „Nazi-Traktoren“ stahlen den anderen Demonstranten die Aufmerksamkeit. Weil sie nicht mal Traktoren besitzen, ging das berechtigte Anliegen protestierender Lehrer allerdings noch ein bisschen unterer.

Mit Tesla wäre das nicht passiert

Eher beiläufig traten die Nürnberger Nachrichten einen Aufreger los. Die bayerische Polizei hat sich demnach wieder aus der E-Mobilität verabschiedet. Dabei war das Ganze ohnehin eher als Werbeaktion für BMW gedacht und dort setzt man halt doch mehr auf Tiefergelegtes mit Verbrennungsmotor.

Abgekupfert

Im fränkischen Kommunalwahlkampf gab es den ersten Plagiatsfall. Ein Kandidat hatte im oberfränkischen Rugendorf die Rede eines Politikers aus Nordrhein-Westfalen dreist abgekupfert. Wenigsterns will der Plagiator nur Bürgermeister und nicht Doktor werden.

Hürden für die Kurzweil

Nürnberg ist nicht so langweilig wie das örtliche und überörtliche Medien suggerieren. So bewerben sich dort nicht nur „die drei Drögen“ um die Macht, sondern auch Gruppierungen wie „die Guten“ oder die „Politbande„. Letztere braucht allerdings – wie etliche andere Neulinge – bis 3. Februar noch ein paar Unterschriften.

Bitte nicht einsteigen!

Während anderenorts noch über den Mangel an Busfahrern geklagt wird, soll in den Regionen Hof und Kronach bald künstliche Intelligenz diesen Job übernehmen. Zunächst werden die Linienbusse aber nicht nur fahrer-, sondern auch passagierlos verkehren.

Gute Gefühle in Ansbach

Auch heute noch ist in Franken die Innovation zu Hause. In Ansbach hat jetzt der erste Menstruationsladen aufgemacht. Ziel ist es, für „ein gutes Gefühl in der Unterhose“ zu sorgen.

Pro Pups ein Euro

…und noch eine Innovation: In Erlangen hat eine Ärztin ein smartes T-Shirt erfunden, das über eingenähte Mikrofone Darmerkrankungen erkennen kann. Man könnte damit sicher auch die vom Träger ausgehende Methangasbelastung berechnen und zum CO2-Fußabdruck addieren. Seid froh, dass ich nicht Finanzminister bin!

Romantischer Auto fahren

Auch romantische Gedichte sind klimaschädlich. In Kersbach zum Beispiel. Dort soll ein Kreisverkehr mit Hilfe der EU mit einem Gedicht des Romatikers Ludwig Tieck bestückt werden. Ganz lesen kann man es allerdings nur, wenn man einmal im Kreis herum- und erst danach abfährt. Man könnte sich Tiecks Werke auch in Buchform kaufen, aber dafür müssten dann Bäume… Es ist ein Kreuz!  

Veitshöchheim am Zuckerhut

Es scheint so, als würde Franken im Januar vor allem eine Frage umtreiben: Spielt sie die Oberpfälzer Blaskapelle oder spielt sie nicht? Streng genommen haben Oberpfälzer auf einem fränkischen Fasching nichts verloren, aber der findet diesmal eh in Rio statt und so dürfte man sich wieder großzügig geben.


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