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Servus mitnander,

am Sonntag ist Europawahl. Reimt sich auf Europakanal. Der führt auch durchs Stadtgebiet von Erlangen und erinnert dort daran, dass man zum Ende des letzten Jahrhunderts Großprojekte noch gegen den Willen des Bürgers durchgezogen hat. Selbst wenn sie als „dümmstes Projekt seit dem Turmbau zu Babel“ apostrophiert wurden. Diesmal darf der Erlanger Bürger sogar zum zweiten Mal über ein etwas kleineres Großprojekt entscheiden. Allerdings bloß der erwachsene. Die 16- bis 18-Jährigen dürfen nur für Europa wählen. Ist ja offensichtlich nicht so wichtig.

Hoffentlich habt ihr euren Kanal noch nicht voll, Euer Peter Viebig

Im Flutschatten

Weil es anderswo noch schlimmer war, sind die Flutschäden in Franken nachrichtlich etwas nach hinten gerückt. Dass es im südlichen Franken glimpflicher abging ist wohl auch dem Fränkischen Seenland zu verdanken.

Musikwunsch

Der Bürgerwille sollte zumindest bei den Vorbereitungsspielen zur Fußball-EM berücksichtigt werden. Eine Mehrheit wollte demnach „Major Tom“ als Torhymne hören und wurde so auch zum Testspiel ins Nürnberger Stadion gelockt. Blöd nur, dass da kein Tor fiel. Nun ja, es gibt ja das Internet.

Astro-Portal

Bei inFranken bemüht man sich offensichtlich darum, die mediale Lücke, die das bevorstehende Ende von AstroTV reißt, zu schließen. Diesmal informiert uns das Esoterik-Portal darüber, dass ein Urlaub in Franken zu keinem einzigen der zwölf Tierkreiszeichen passt., dass es aber auch afrikanische Horoskope gibt. Vielleicht ist da der CO2-Fußabdruck kleiner.

Elton John mit Haaren

„Qualitätsjournalismus“, den man doch nicht hinter der Bezahlschranke hervorholen will: Die Eigentümerin eines Bad Mergentheimer Frisiersalons präsentiert ihre auffälligen Brillen gerne auf SocialMedia und bekommt dort „tatsächlich“ auch negative Kommentare.

Der kleine Unterschied

Das Erlanger Frauen-Fitnessstudio „Lady´s first“ ist durch das neue Selbstbestimmungsgesetz in Existenznöte geraten. Trotz noch vorhandener männlicher Geschlechtsteile klagte eine „Frau“ auf Aufnahme. Die von der Antidiskrimierungsbeauftragten vorgeschlagene Entschädigung will das Studio nicht zahlen. Nun landet der Fall wohl vor Gericht.

In die Insolvenz gedudelt

Die Schweinfurter Rundfunk GmbH musste Insolvenz anmelden und will sich nun neu aufstellen. Vielleicht sollte man nicht auch noch als drölfzigster Sender 80er-Hits abnudeln.

Rückkehr zur Maske

An der Technischen Hochschule Nürnberg gilt wieder Maskenpflicht. Allerdings nicht wegen Corona, sondern weil sich in den Uni-Gebäuden Schimmel gebildet hat.

Bayreuth sehen und pinkeln

Erfolgsmeldung aus dem Toilettennotstandsgebiet: Im Bayreuther Hauptbahnhof kann man bald wieder aufs Klo gehen.