Servus mitnander, im November hat es die letzten Jahre fast immer geschneit. Nichts Besonderes also. Trotzdem verwenden das die einen, um ihre Leser aufzufordern, doch Schneebilder zu posten. Die anderen sehen darin einen Beweis, dass das mit dem Klimawandel doch nicht so stimmen kann und verweisen dazu gerne auf Experten, die erst unlängst prophezeit haben, es werde künftig vielleicht überhaupt nicht mehr schneien. Wenn ihr mich fragt, da steckt die Reifenindustriie dahinter, Euer Peter Viebig Schrecken ohne Ende Dort, wo es noch Karstadt-Filialen gibt (Nürnberg, Erlangen, Bamberg, Bayreuth), geht das Zittern wieder los, nachdem die Signa GruppeInsolvenz angemeldet hat. Kulmbacher Verbotsgrund Das Video, in dem Olaf Scholz ein AfD-Verbot verkündet, ist zwar nicht echt. Echt sind hingegen die vom „Institut für politische Schönheit“ zusammengetragenen Zitate, mit denen ein solches Verbot begründet wird. Ganz vorne dabei: Der Kulmbacher AfD-Chef Georg Hock. De mortuis…? Er war der berühmteste noch lebende Fürther. Jetzt ist Henry Kissinger gestorben. Hier ein Nachruf. Schaf war Ziege Die Satirezeitschrift Titanic geht humormäßig mittlerweile auch auf die Dörfer und hat dabei diesen Beitrag bei inFranken entdeckt. Von „140 Schafen, darunter fünf bis sieben Ziegen“ ist dort die Rede. Zumindest sind alles Säugetiere. Spiel mit der Angst Das Medienkritik-Magazin „Übermedien“ arbeitet sich stattdessen an den Nürnberger Nachrichten ab . Diese spielten in unverantwortlicher Weise mit den Ängsten ihrer Leserschaft. Das „Premiumprodukt“ hatte nämlich eine Geschichte darüber veröffentlicht, welche Auswirkungen ein Atombombenangriff Putins auf Franken hätte. Wahrscheinlich wollte man im irrlichternden Medienhaus nur die inFranken-Konkurrenz toppen, die das für Berlin vorexerziert hatte. Wir builden ein Team Nachdem vom Nürnberger Presseverlag die Ressorts abschafft werden, ist verstärktes Teambuilding angesagt. Während die Marketingabteilung gemeinsam kocht, trafen sich Chefredaktion und (ehemalige?) Ressortleiter auf Schloss Hirschberg. Früher hätte man gesagt „zu Ringelpiez mit Anfassen“. Heute heißt das „Stay and Talk über User Needs und Engagement-Faktoren“. Am Anschlag Abgesehen von den User Needs müssen die verbliebenen Redakteure noch die verbliebenen Abonnenten bei Laune halten. Die erfahren dann auch mal, dass es eigentlich arme Schweine sind, bei denen sie sich über zunehmende Fehlerhäufigkeit beschweren. Hier ein O-Ton: „Entspanntere Arbeitstage, wie es sie früher manchmal gab, an denen man sich auch mal von den Strapazen an anderen erholen konnte, gibt es nicht mehr. Es ist ein stetes Arbeiten am Anschlag – was man ja auch daran sieht, dass weiterhin regelmäßig Kolleginnen und Kollegen gehen, weil sie nicht mehr können.“ Der Markt taugt auch nichts Der ADAC hat die 16 schönsten Weihnachtsmärkte gekürt. In Nürnberg ist nun die Aufregung groß, der Christkindlesmarkt ist nämlich nicht dabei. Nun ja, wer sich etwa die Facebook-Kommentare dazu durchgelesen hat, der dürfte nicht ganz so überrascht gewesen sein. Notfall im Speckgürtel Im Nürnberger Speckgürtel scheint es hingegen noch Inseln der Seligen zu geben. In Fischbach ruft man beispielsweise schon die Feuerwehr, wenn ein dünnes Ästchen ein paar Zentimeter in die Fahrbahn ragt. Geschmacksdefizite Das einzige, wofür die Onlineverantwortlichen im Nürnberger Medienhaus mal ihre Tauchstation verlassen, ist die Facebookgruppe „Wir lieben Bier aus Franken“. Immerhin kennt man dort wenigstens die wirklich guten Biere. Im Gegensatz zum Münchner Merkur. Kipper kippen Fehlt nur noch der kippende Kipplaster bei Hirschaid. Vipmail abonnieren |