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Servus mitnander,

dass Nürnberg auf dem absteigenden Ast ist, brav im Mittelfeld herum gurkt, nach vorne aber verzagt und ideenlos agiert, ist das eine. Man kann dem, wenn man es sich leisten kann oder es auf die Gästeliste schafft, nämlich auch entfliehen. Aufsteigen auf einen der verschiedenen „Geschlechtertürme“, sich erhaben fühlen, den Pöbel Pöbel sein lassen und mit Gleichgesinnten erörtern, wo man „La Traviata“ anschauen kann, wenn die Nürnberger Oper dicht macht.  

Absteiger, das sind die anderen,    Euer Peter Viebig



Meldung vom Abgrund

Ganz unten steht wieder mal der 1. FC Nürnberg. Nun verlässt auch noch Club-Legende Marek Mintal den Verein und wechselt zum „Gegner“. Wobei „Gegner“ noch Zukunftsmusik ist. Die Spielvereinigung Bayreuth, die sich das „Phantom“ geschnappt hat, steigt ab und spielt künftig in der 4. Liga. Der Club – wenn`s ähnlich schlecht läuft – zunächst nur in Liga 3.  

Fastfood statt Fußball

Dafür hat Bayreuth jetzt wieder drei McDonald`s. 

Exodus

…und unser Lodda kauft sich angesichts der hiesigen Kickmalaise dann doch lieber einen Fußballclub in Ghana.

Eingemeindungen

Unser Ramschportal scheint zunehmend Schwierigkeiten zu haben, mit Nachrichten aus dem Einzugsgebiet Werbeeinnahmen zu erzielen. Dann gehören plötzlich Erfurt oder die Insel Rügen zu Nordbayern. Und nicht zu vergessen: Die spanische Kronprinzessin Leonor hat das Abitur gemacht.

Frohlocken am Newsdesk

Die Süddeutsche sattelt auf ein neues Redaktionsystem um. Es sei „eine Freude, damit zu arbeiten“, schwärmt die Chefredakteurin. Das Nürnberger Medienhaus möchte da nicht nachstehen und ebenfalls umsatteln. Hoffentlich können die VNP-Angestellten mit dem Fremdwort Freudeumgehen. 

Die Stimme des Herrn

Der  Bayerische Rundfunk freute sich wiederum, melden zu können, dass die Freistaatbewohner mit keinem Politiker zufriedener sind als mit Markus Söder. Blöd nur, wenn die meisten Befragten außer Maggus und Hubsi keine bayerischen Politiker kennen und für Unbekannte halt keine Zufriedenheitsnoten abgeben können. Aber gut, neben dem BR sind inzwischen auch andere im Wahlkampfmodus. 

Kontraste

Während am Nürnberger Bahnhof  sogar US-Militärpolizisten für Sicherheit sorgen sollen, werden am Fürther Bahnhof „neben den Gleisen“ Darmspiegelungen durchgeführt. 

Aus Pappe, nur schöner

Das Erlanger Schloss hat einen Vorbau bekommen. Der war zwar aus Pappe. Aber viel stabiler ist das alte Schloss auch nicht. Inzwischen ist der Pappbau spektakulär eingestürzt. Manche hätten das Kunstprojekt gerne länger angeschaut. Aber es gibt ja das Netz. Das vergisst nichts.

Fränkisch schlecken

In Forchheim, so erfahren wir, werden fränkische Eissorten kredenzt. Eine schmeckt nach Kellerbier. 

Bereits kollabiert

Mensch, Leute! Wenn ihr euch schon kaum noch draußen rumtreibt und dabei zum Beispiel mitbekommt, dass das Nürnberger Knoblauchsland mittlerweile zu einem Treibhauskonglomerat verkommen ist, dann schaut euch doch wenigstens die Bilder eurer Fotografen an. Da ist das Grün nämlich auch eher spärlich.




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