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Servus mitnander,

seit Montag findet man an den Supermärkten nur noch freundliche Maskenempfehlungen. Klare Ansagen wie: „Wer Fresse zeigt, ist ein Arschloch“, gibt der freie Markt halt nicht her. Immerhin kann man so beim Einkauf gleich noch sein Wohnumfeld charakterlich sortieren. Und dass die Süßigkeitenanreize ebenfalls wegfallen, ist ja auch nicht unbedingt verkehrt. So bleibt man schlanker und gesünder.

Immer das Positive sehen,                              Euer  Peter Viebig




Nicht vorgesehen 

Angesichts des Ukrainekriegs hat mancher Sorge um die Sicherheit der Atommülllager. Zum Beispiel in Grafenrheinfeld. Nun hat die zuständige Bundesbehörde geantwortet. Demnach ging man davon aus, dass es bislang keinen Fall gab, „in dem ein Kernenergie betreibender Staat einem umfassenden Angriffskrieg eines anderen Staates ausgesetzt war“. Beruhigend ist das eher nicht.

So geht Wende!

Schnäppchenjagd an fränkischen Bahnautomaten: Dass das Semesterticket dort kurzzeitig statt für 207 Euro für lediglich 2,07 Euro angeboten wurde, sprach sich in Windeseile herum. An den Automaten bildeten sich lange Schlangen. Schuld war angeblich die Software. Wenn dem so wäre, sollte man vielleicht der KI die Verkehrspolitik überlassen. Da ginge dann wenigstens was voran.

Quod licet Iovi…

Der bayerische Gesundheitsminister traf sich in Wasmuthhausen mit dem CSU-Parteinachwuchs Maroldsweisach und hatte in der allgemeinen Feierlaune wohl vergessen, dass er am Vortag noch zum Maskentragen aufgerufen hatte. Anstatt Likes für feucht-fröhlich grinsende CSU-Gesichter gab´s dann Doppelmoralvorwürfe.

Unernster Hotspot 

Nürnberg schaffte dieser Tage den Aufstieg vom fränkischen Schlusslicht zum größten Corona-Hotspot des Landes. Eigentlich müsste nun die Hotspotregelung greifen. Eigentlich. Da hinter den Zahlen aber das Nürnberger Gesundheitsamt steckt und damit eine schon regelmäßige „Verkettung ungünstiger IT-Umstände“, wird das wohl nicht so ernst genommen.

Wider die Vernunft

Corona verbreitet sich über Tröpfchen und Aerosole. Das sollte zumindest dort, wo Wissen vermittelt wird, bekannt sein. Wenn man also schon keine Luftfilter besitzt, dann sollte man mutmaßliche Virenschleudern möglichst am Fenster platzieren. Soweit, so vernünftig! Warum das nun – wie in Rückersdorf – trotzdem medial und behördlich gegeißelt wird, ist mit Vernunft alsol nicht zu erklären.  

Einheitspresse

Im März ist Spezi Klaus Schamberger 80 geworden. Dass seine Kolumne nun jeden Montag nicht mehr nur in der NZ, sondern auch in den humorunverdächtigen Nürnberger Nachrichten erscheint, hätte er sich kaum träumen lassen. Allerdings ist damit wohl auch der letzte Grund entfallen, sich die NZ zu halten.

Frauenpower

Trotz fortgeschrittenem Alters (65) zu ganz neuen Ufern unterwegs ist auch der Coach der Nürnberg Ice Tigers. Er übergab seine Eishockeyspieler der Obhut einer Techniktrainerin aus Kanada. Die ist inzwischen zwar wieder weg, soll aber nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.

Neonazis

Bundesanwaltschaft und Polizei haben angeblich die Neonazi-Terrorgruppe „Atomwaffen-Division“ gesprengt. Hauptsächlich in Thüringen. Eine Spur führt allerdings auch nach Nürnberg.   

Hammermeldungen

Nicklas Giehl aus Eggolsheim hat abgenommen. Das interessiert euch nicht? Dann überzeugt euch vielleicht die Hammermeldung über einen Supermarkt, in dem man einkaufen kann. Haut euch auch nicht um? Euer Premiumportal ist da aber anderer Meinung:



Sonntagsruhe für Automaten

In Pettstadt hingegen gibt es einen automatischen Supermarkt, der sogar rund um die Uhr geöffnet hat. Nur sonntags muss er schließen. Da geht man in Bayern nicht einkaufen, sondern in die Kirche. Zumindest ist das die Gesetzeslage.

Falsch beladen

Auch sonst muss in Deutschland alles seine Ordnung haben. Deswegen bekam der Fahrer eines Leichenwagens bei Ansbach Ärger mit der Polizei. Statt mit einer Leiche war er nämlich mit einer Matratze und einem Fahrrad unterwegs.


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