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Servus mitnander,


ich will nicht unken, aber zurzeit sieht es nach „für immer dahamm“ aus. Dahamm retardiert man allerdings. Mittlerweile spiele ich auf meinem ersten Computer Uraltspiele mit extralanger Ladezeit und in Schwarzweiß. Immerhin bin ich aber noch nicht so weit, dass ich meine Buntstifte raushole und die Ausmalbilder in der NN/NZ-Wochenendbeilage einfärbe.

Etwas Reststolz will ich mir noch bewahren,                                 Euer Peter Viebig




Weniger ist mehr

Gegen die Dahamm-Verblödung kämpft auch das Nürnberger Gesundheitsamt. Dass „Atmen“ zu den aufgeführten Gesundheitstipps gehört, beweist: Ausmalbilder sind noch nicht die letzte Stufe. Ebenfalls angeraten wird einem, weniger Nachrichten zu konsumieren. Das hätte einem das Gekasper um den „scharfen“ Lockdown erspart. Entgangen wäre einem dabei wohl auch, dass manche Gesundheitsämter zu blöd sind, ihre Fallzahlen weiterzugeben. 

Mehr ist mehr

Der Mainpost sind derartige Bemühungen hingegen fremd. Sie wirbt aktuell für Push-Nachrichten, um Lockdowngeschädigte noch effizienter mit Meldungen nerven zu können.

Feld von hinten aufgerollt

Das ging schnell: Gerade noch hatte Schweinfurt die geringste Ansteckungsrate in ganz Deutschland und schon gehören die Inzidenzwerte wieder zu den höchsten im schon wieder hochroten Franken.

Rapper an die Regierung?

Nachdem die von der Bundesregierung forcierte Coronawarn-App floppte, versucht es auch die Stadt Nürnberg mit der vom Rapper Smudo forcierten Luca-App.

So sieht Ausstieg aus

In eine rosige Zukunft blickt das Erlanger Unternehmen Framatome. Früher hieß es KWU bzw. Areva. Trotzdem verdient es sein Geld immer noch mit Atomkraftwerken.

Quod licet Iovi…

Während für die Kulturszene nichts geht, durften sich in der Fürther Stadthalle 100 CSUler treffen um ihre Delegierten zu wählen. Das sei, so hieß es, keineswegs asozial, sondern „alternativlos“.

…non licet bovi

…wenn Künstler dann versuchen, wenigstens per Livestream ein Publikum zu finden, tritt hingegen die Polizei auf den Plan.

An die frische Luft

In Forchheim tagt der Stadtrat im Freien, um so die Ansteckungsgefahr zu minimieren.

Wie lautet der Plural von Tübingen?

Erlangen, Würzburg, Kulmbach und Adelsdorf wollen Corona-Modellstädte, oder – anders ausgedrückt – fränkische Tübingens werden. Allerdings steigt im schwäbischen Original die Inzidenz gerade auch wieder an.

Schwer beleidigt

Bereits unter Zehnjährigen artet Hatespeech aus. Weil drei Jungen in Bayreuth eine Achtjährige als „Kindergartenkind“ beleidigt hatten, verständigte deren Bruder die Polizei.

Stau im Stau

Bei nordbayern.de wird aktuell vor Staus am Frankenschnellweg gewarnt. Nun fragen sich nicht wenige: Ist da Stau nicht sowieso an der Tagesordnung? Müssen nicht deswegen 660 Millionen Euro für einen Ausbau investiert werden?


…und ob ich schon wanderte durchs finstere Höllental

Offenbar hilft nur noch beten. Daher darf es zu Ostern nun doch Präsenzgottesdienste geben. Die evangelische Kirchengemeinde Lichtenberg hat sich etwas Besonderes überlegt: eine symbolische Osterwanderung. Treffpunkt ist an der Hölle, dann geht es durchs Höllental, am Ende werden gemeinsam Eier bemalt.

Löschdecken für Kulmbach

In Kulmbach ist ein Benziner in Brand geraten. Der SPD-OB ließ daraufhin Parkhäuser für E-Autos sperren. So weit, so unlogisch. Jetzt fordert sogar die CSU eine Rücknahme des Beschlusses. Zudem gibt es Leute, die zu Spenden aufrufen, um Kulmbach eine Löschdecke zu kredenzen. Dann wäre man gewappnet, sollte statt eines Verbrenners  wirklich mal ein E-Auto brennen.



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