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Servus mitnander,

nachdem nun sogar die Osterbrunnen gelockdownt werden, will ich euch wenigstens so ein bisschen frühlingshafte Farbenfreude ins triste Dasein bringen.
Macht euch bunte Gedanken,                    Euer Peter Viebig



Planungsstress

Mit Hof, Wunsiedel und Kulmbach befinden sich gleich drei Corona-Hotspots in Oberfranken. In etlichen anderen Kommunen schwankt der Inzidenzwert um die 100, so dass täglich neu entschieden werden muss, ob Schulen und Kindergärten öffnen oder nicht. In Fürth (wo noch eine Datenpanne hinzukam) und Aschaffenburg ist daher schwerer Planungsstress ausgebrochen. 

Einkaufstourismus

Um den Stress zu verteilen, darf in etlichen Städten seit Montag wieder geshoppt werden. „Belastete“ Nürnberger und Fürther fuhren so zum Einkaufen ins inzwischen auch nicht mehr „unbelastete“ Erlangen.

Die Alten zuerst

Weil sie finanzielle Probleme hat, beginnt die KIrche damit, Sakralbauten zu verscherbeln. Dabei hält sie sich offenbar an die aktuellen Impfvorgaben: die Ältesten zuerst!

Jungfrau mit Kind

Keine gute Idee ist es, sich als Provinzbürgermeister (Schweinfurt) in eine Talkshow (Lanz) zu hocken, wenn man die „tollen“ Inzidenzzahlen nicht erklären kann und schließlich zugeben muss, dass man einfach nicht testet.Ohnehin waren die guten Zahlen in Schweinfurt nur eine Momentaufnahme.

Zug ohne Zug

Siemens in Erlangen hat gerade einen Superschnellzug präsentiert, der bis zu 360 km/h erreicht. Da beantwortet sich die Frage, ob man auch die Fenster aufmachen und Aerosole rauslassen kann, praktisch von selber.

Durchlüftet

Der im Gegensatz zur Bahn gut durchlüftete Baumwipfelpfad bei Ebrach darf hingegen erst jetzt wieder aufmachen. Ebenso der Nürnberger Tiergarten.

Holzweg

In Bad Windsheim wurde die Fränkische Fachwerkstraße gegründet. Man wolle damit „eine Duftmarke“ setzen, hieß es. Vielleicht sollte man wohlriechende Hölzer in den Asphalt einarbeiten.

Wird Faulheit justiziabel?

Nicht bloß bei der Union herrscht Schmierlappigkeit. Die Staatsanwaltschaft in Hof ermittelt deswegen auch gegen eine hochrangige bayerische SPD-Politikerin. Der Vorwurf „Bezahlung von Gehältern ohne Gegenleistung“ klingt allerdings nicht unbedingt nach einem Einzelfall.

Geht doch! 

Was die devote Lokalpresse auf Dutzenden Seiten nicht hinbekam, schaffte die Titanic in ihrer aktuellen Ausgabe (Bezahlcontent) auf 40 Zeilen: die lukrativen Immobiliengeschäfte des famosen Herrn Schmelzer und die noch famosere Beratung durch seine Ehefrau aufs Korn zu nehmen.

Unaufhaltsamer Fortschritt

Es geht voran: Am Selber Rathaus gibt es eine Klingel. Bislang musste man sich dort per Klopfzeichen bemerkbar machen.

Tiefflieger

Tief fliegende Autos, die auch noch schießen. Gibt es. In Forchheim.





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