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Servus mitnander,

dass Bayern und Franken bei den schönsten Weihnachtsmärkten nicht oder nur unter ferner liefen vorkommen, hat jetzt auch der Münchner Merkur beklagt. Immerhin haben wir aber mit Rothenburg eine Weihnachtsstadt. Da können die popeligen Märkte einpacken.

Ich mache hier erst einmal Weihnachtspause und wünsche euch ein frohes Fest sowie ein xunds und hoffentlich besseres neues Jahr. Bis Januar, euer Peter Viebig

Der Zug fährt wieder

Vor 40 Jahre wurde sie still gelegt, jetzt fährt die Hesselbergbahn zwischen Gunzenhausen und Wassertrüdingen wieder. Entsprechend verbessert sich dort auch insgesamt einiges im Bahn- und Busverkehr. Hoffentlich sind diejenigen, die gar nicht schnell genug ihre, von der Bahn nicht mehr genutzten Gleise abbauen konnten, jetzt wenigstens ein bisschen zerknirscht.

Sparen an der Kultur 1

Nicht nur in Berlin sieht man, dass angesichts klammer Kassen zuerst bei der ohnehin nicht üppig ausgestatteten Kultur gespart wird. Auch in Erlangen ist das so.

Sparen an der Kultur 2

Mit eingespartem „ur“ erlebt der Begriff Kultur dagegen einen Boom als Klickbringer. Da wird ein (wohl weil er bei Lidl im Angebot ist) Becherhersteller gleich zur „Kultmarke“ und ein von Cineasten eher gemiedener Filmpalast zum „Kultkino“.

Ende eines Magazins

Schon eher Kult ist der seit 40 Jahren in Nürnberger, Fürther oder Erlanger Kneipen ausliegende Doppelpunkt. Das Veranstaltungsmagazin ist jetzt zum letzten Mal erschienen.

Komisches Gebäude?

Das mit dem Kult kann man natürlich noch weiter treiben. Zum Beispiel mit Ikone. Da avanciert dann plötzlich der leer stehende Nürnberger City-Point zu einem „ikonischen Gebäude“. Nun, immerhin ist dieses völlig unikonische Gebäude inzwischen an die Versicherungskammer Bayern übergegangen. Zusammen mit dem benachbarten Kaufhof soll nun etwas „entwickelt“ werden. Die Amis hätten hier übrigens zur Abwechslung mal eine gute Idee.

Folgsame Leserschaft

Kaum war das Lokalbläddla mit dem Regionalaufmacher über brennende E-Autos erschienen, da startete ein solches in Erlangen zu einer Mitmachaktion. Gleich zwei Mal hielt es die Feuerwehr auf Trab.

Multiple Redakteure

Ob die übrige Leserschaft hingegen dem Trend zum multiplen Redakteur genauso willig folgt und dabei nicht eher an eine Persönlichkeitsstörung denkt, ist hingegen fraglich. Bewies neulich der Kleeblattbeauftragte schon, dass er Skandal und Eierkuchen gleichzeitig kann, lässt nun der Verlag Nürnberger Presse verlauten, dass der NN-Chefredakteur künftig Pro und Kontra in Personalunion verkörpert und daher nicht bloß zusätzlich den NZ-Chef mimen, sondern beim Kommentieren neben dem rot-grünen auch noch das schwarz-gelbe Mützchen aufsetzen kann.

Wer bietet mehr?

Der Porzellanhersteller Rosenthal ist in der Krise. Eines seiner beiden Werke soll daher geschlossen werden. Nun werden die Standorte Selb und Speichersdorf gegeneinander ausgespielt.

Verfördert

Gerade erst waren die beiden Wirtschaftswaisen Habeck und Hubsi in Erlangen um beim dort ansässigen Wasserstoffunternehmen Hydrogenious einen Förderbescheid von 72,5 Millionen Euro zu übergeben. Jetzt hat Hydrogenious 30 Prozent seiner Belegschaft entlassen, was wiederum eine, sich gern lesende Wirtschaftsweise auf den Plan rief.

Mit Klamotten

Falls ihr euch schon mal gefragt habt, was Pornostars treiben, wenn sie angezogen sind? Spoiler: Sie gehen auf den Christkindlesmarkt.

Schnitzel-Shitstorm

Schnitzelfans halten das „Coburger Schnitzel“ für ein Verbrechen. Dabei ist es doch nur ein Cordon bleu, das statt mit Käse und Schinken mit Keck gefüllt wurde.

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