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Servus mitnander,

die Corona-Nachholeffekte sind verebbt. Nicht wenige merken, ausgehen kostet mittlerweile richtig Geld. Selbst im sonst vergleichsweise preisgünstigen Franken. Trotz bestem Biergartenwetter bleibt da mancher Platz leer. Und dabei gilt noch die reduzierte Mehrwertsteuer. Ab Januarkommt es dann richtig dick.

Don`t worry….                                      Euer      Peter Viebig



Präpositionsverwirrung

Während es unser Unwetter am Freitag sogar in die TV-Nachrichten schaffte und die SZ aus der weggeschwemmten Weißenburger Stadtmauer ihren Aufmacher bastelte, verhielt sich das sonst so in den Schock verliebte nordbayerische Nachrichtenportal seltsam reserviert. Da wunderte man sich lediglich darüber, das es trotz des Starkregens Klimaproteste gab. Trotz? Müsste es nicht wegen heißen? Oder trinkt ihr euer Seidla trotz Durst?

Schreck lass nach!

Erschreckend wiederum findet es besagtes Ramschportal, dass in den Chicken-Nuggets einer Fastfoodkette nicht bloß Huhn drin ist. Am Ende kommen sie noch drauf, dass wir unsere Fleischküchla mit alten Brötchen strecken. 

Ein Depri-Krimi weniger

Dass eine der zahlreichen Trauerkloß-Krimireihen eingestellt wird, könnte man ebenfalls auch positiv sehen. Selbst wenn diese vorwiegend in Franken gedreht wurde. 

Alles dicht?

Welcher Laden hat überhaupt noch offen? Das fragt man sich bei der Lektüre hiesiger Onlineportale. Mit Schließungen lassen sich offenbar gut Klicks machen. Das (praktikantensichere) Rezept: Den jeweiligen Laden erst nach dem zweiten Klick nennen und die Schließungsgründe dann hinter die Bezahlschranke packen. Oft steckt dann bloß ein altersbedingter Pächterwechsel dahinter. Wie etwa bei diesem Würzburger Biergarten. 

Sinkendes Schiff

Viel erklären muss der im September ausscheidende Nürnberger Wirtschaftsreferent Michael Fraas seiner Nachfolgerin nicht mehr. Die kann fast bei Null anfangen. Jetzt ist auch die Zukunft des Quelle-Areals ungewiss, nachdem der Immobilienentwickler Insolvenz angemeldet hat. 

Haxen abkratzen

Damit der Franke sein Schäuferla und der Oberbayer seine Haxn bekommt, müssen die Ausgangsmaterialien meist erst durch halb Europa gekarrt werden. Jetzt ist so ein Haxentransport verunglückt. Auf der A3-Baustelle bei Gremsdorf landete er im Graben. Fahrer und Haxen sind wohlauf.

Schweigen ist Wahlkampfgold 

Was er in seinen Magen schaufelt, darüber gibt unser Maggus bereitwilligst Auskunft. Was er seinem Fotografen für die jeweiligen Essensfotos zahlt, das sollen wir hingegen lieber nicht wissen. 

Tu felix Pilatopolis

Zumindest im angeblichen Geburtsort von Pontius Pilatus, in Forchheim, so teilt der Verlag Nürnberger Presse mit, soll der Wähler korrekt präpariert den Urnengang vollziehen können. 

Südstadthühner

Vielleicht sollte man die Fürther Nachrichten in Fürther Nachrichtenarmutumbenennen. Aktuell scheint die Not besonders groß. So wird dem zahlenden Publikum jetzt eine zehn Jahre alte Hühnerepisode serviert. Die findet der nichtzahlende Leser allerdings auch. Sogar ausführlicher. Im FürthWiki

Who the Fuck is Iris?

….und Nordbayern.de füllt das Newsloch mit der nicht einmal regionalen Meldung, dass eine gewisse Iris Klein ihren Werbepartner verloren hat. 



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