
Servus mitnander,
mit dem Thema Wohnen kann man mittlerweile bei Wahlen punkten (siehe „Die Linke“). Vielleicht rückt da das wohl erste fränkische Hochhaus, der auf das 8.Jahrhundert zurückgehende Wohnturm in Dachsbach wieder in den Fokus. Da könnte mancher auch heute noch was über flächensparendes Bauen lernen. Gerade der gerne Politik mit Kulinarik verquickenden und thematisch ziemlich enggeführten Union sei eine Dienstreise nach Dachsbach empfohlen. Schließlich lockt dort auch der beste Bäcker Bayerns.
Hilft, wo er kann, euer Peter Viebig
Daheim wegen Putin
Nürnbergs Stadtteil Langwasser heißt auch „Klein-Russland“, weil dort viele Russisch-Sprechende wohnen. In einem Arte-Film erzählen einige von ihnen, wegen Putin mitunter angefeindet zu werden. Das hat das russische Staatsfernsehen aufgegriffen und behauptet, „die ihrigen“ trauen sich in Langwasser wegen der „ukrainischen Nazis“ nicht mehr auf die Straße.
Aufschwung wegen Putin
In der Rüstungsbranche wiederum herrscht wegen Putin derzeit Goldgräberstimmung. Etliche fränkische Politiker wollen da partizipieren und die Region um Nürnberg zum „Defense Valley“ machen. Dass das dann eines der ersten Angriffsziele werden könnte, interessiert dabei offensichtlich nicht.
Sehnsuchtsmotiv
„Wackelpudding-Affäre“, das klingt nach einem neuen Eberhofer-Krimi. Aktuell erschüttert diese aber die Nürnberger Kunstszene. Ein Student wirft dem Präsidenten der Nürnberger Kunstakademie Holger Felten vor, er habe das „Sehnsuchtsmotiv“ Wackelpudding von ihm geklaut. Möglicherweise ermutigt dadurch, dass Felten gerade etwas angeschlagen ist, weil er aus Angst vor der AfD kurzfristig den „Kampf gegen den Faschismus“ aus einer Ausstellung entfernt und deswegen harte Kritik auf sich gezogen hat.
Brutal eng
„Für die Paviane wird es eng“, hatten die NN getitelt. Allerdings stimmt das nicht so ganz. Denn weil es im Nürnberger Tiergarten für die Paviane aktuell zu eng ist, sollen jetzt doch einige eingeschläfert werden.
Knerschig
Selbst in der Landesliga lassen sich fränkische Fußballerinnen nicht mehr mit B-Plätzen abspeisen. Die 2. Mannschaft der Fürther Spielvereinigung weigerte sich deshalb, bei der SpVgg Erlangen anzutreten. Jetzt geht der Vorfall vors Sportgericht.
Nah am Pöbel
Rund 40 Jahre dauern mittlerweile die Planungen für die StUB genannte Bahnverbidnung zwischen Erlangen und Herzogenaurach. Erst jetzt ist dem Adidas-Chef Björn Gulden eingefallen, dass ihm diese Pläne missfallen. Müssten so doch die prominenten Gäste auf dem Adidas-Campus den Anblick des ÖPNV-Pöbels ertragen. Nachdem der Firmenboss inzwischen jedoch weniger verdient als mancher Bayernspieler, dürfte er möglicherweise bald froh sein über diese vergleichsweise kostengünstige Anfahrtsmöglichkeit.
Messermalaise
Am Wochenende ist in Bayreuth wieder Pfingstmarkt. Üblicherweise ist dort auch ein Messerschleifer vertreten um übers Jahr stumpf gewordene Küchengeräte zu schärfen. Wegen des Messerverbots ist das nun nur noch mit strengen Auflagen möglich.
Es werde Licht
Dafür ist in Bayreuth das „Trauerspiel“ um das „Friedrichsforum“ (also known as Stadthalle) beendet. Mehr als 100 Millionen Euro hatte die Sanierung gekostet. Neben den Kosten ist auch die Bauzeit ausgeufert. Am Ende hat es nicht einmal zu einer brauchbaren Beleuchtung gereicht. Dafür wurde nun doch noch eine Million nachgeschoben. Weils eh wurschd is.
Klamottendrama
Wer echte Dramen kennen lernen will, der sollte sich mal die Story zu Gemüte führen, wie der TSV 1895 Burgfarnnbach zu seinen Einheitsklamotten gekommen ist.
Falsche Königin?
Beim bayerischen Bier gilt noch das Reinheitsgebot. Bei der Wahl der Bierkönigin ging es offensichtlich eher unsauber zu. Glaubt man zumindest in Forchheim, wo die „eigentliche“ Bierkönigin Melanie Streit daheim ist.
Dringende Bedürfnisse
Weil ein 20-Jähriger in Erlangen vor eine Disko gepinkelt hat, wurde er von der Polizei zur Personalienfeststellung auf die Wache mitgenommen. Kaum war das erledigt, musste er schon wieder und entleerte sich vor dem Polizeigebäude. Wenigstens hatte er kein ACAB-Sweatshirt an.