Vipmail 379

Servus mitnander,

Intelligenz, gut und schön. Benimmt sie sich aber zu aufdringlich, am Ende sogar woke, dann wird sie bekämpft. Notfalls (wie die allzu intelligenteKrähe)  sogar mit dem Gewehr

Also, haltet euch lieber zurück,                              Euer  Peter Viebig

Boykott, aber wie?

Wie boykottiere ich die Fußball-WM am besten? Diese Frage stellen sich aktuell so einige. Nicht anschauen, das fällt schließlich nur dann auf, wenn das Fernsehverhalten von der in Nürnberg ansässigen GfK kontrolliert wird. Vielleicht sollte man also lieber die Sponsoren boykottieren (auch hier gibt es mit Adidas einen fränkischen Bezug). Andererseits haben wir mit ARD und ZDF (214 Mio. Euro für die TV-Rechte) unsere wohl größten Sponsoren bereits mit den Rundfunkgebühren unterstützt. Es ist schwierig! 
Ich kenne übrigens jemanden, der schaut die WM aus Protest im schwarzen Dänemark-Trikot.

Kicker down

Seltsam mutet auch der Boykott an, den der in Nürnberg erscheinende Kicker gerade im Netz veranstaltet. Mal schwächelt die App, mal ist die Webseite nicht erreichbar. Ursache sind wohl technische Probleme. Dumm, wenn man als Verlag selbst da spart, wo man noch Erfolg hat.

WM der Doofen

Mit weiblichen Reizen will hingegen das „nordbayerische“ Trashportal Interesse für die WM wecken. Da wird dann eine Klickstrecke mit Spielerfrauen offeriert. Eine davon, so wird gemeldet, habe sich sogar verlobt. Während eine weitere Spielerfrau von „deutschen Männern“ genug hat. 

Werbekunden verprellt

Ein anderes Medienhaus, der in Fürth erscheinende Postillon, hat derweil versucht, auf Twitter die neuen Vorteile für Werbekunden zu nutzen. Für einen Euro schaltete man den Anzeigentext: „Wir testen nur mal das Werbedings, weil wir Elon Musk ärgern wollen“. Prompt wurde der Postillon wegen „inakzeptabler Geschäftspraktiken“ von TwitterAds ausgeschlossen. Auf Geld aus Fürth scheint Musk (noch) nicht angewiesen zu sein. 

Grüne Batterie aus Franken


Auf der „grünen Mega-Batterie aus Franken“ ruhen gerade große Energiewendehoffnungen, kommt sie doch ohne Rohstoffe aus China oder Russland aus. Jetzt will die im unterfränkischen Alzenau ansässige Firma CMblu expandieren. Allerdings erstmal in den USA. Dort sprudeln die  Fördergeldern nämlich üppiger und schneller als in Deutschland.

WG-Projekt


Maggus, der alte Kommunarde, plant in Nürnberg riesige Wohngemeinschaften. Mit durchschnittlich 24 Bewohnern pro Wohnung. 

Krankheitsamt

Gar nicht schnell genug kann die Stadt Nürnberg ihr wegen Corona personell aufgestocktes Gesundheitsamt wieder auf den Vorpandemiestand ausdünnen. Irgendwo muss das Geld schließlich herkommen für Frankenschnellweg, Oper, Stadion oder Volksbad.

Freak City am Ende?

Ausgefreakt hat es sich in Bamberg. Die dortigen Basketballer sind nur noch ein Schatten ihrer selbst. Jetzt will auch noch Hauptsponsor Brose aussteigen. Das bedauert allerdings nicht jeder.

Der Text ist wurscht

Der Heidecker Kindergarten hat beim Martinsumzug für einen Erkenntnisgewinn in der Layla-Debatte gesorgt: Es geht nämlich gar nicht um den Text, die Melodie ist einfach eingängig und auch für Leute ohne musikalischen Background gut mitsingbar.

Angst vor Spinnen

In Euerbach (Lkr. Schweinfurt) gab es Großalarm. Der dortige Rewemusste evakuiert werden, nachdem jemand ein Spinnennest in den Bananen entdeckt hatte.  „OCHOTTOCHOTT, DIE BANANENSPINNE!“, schallte es durch Euerbach. Aus Nürnberg wurde eigens ein Spinnenexperte einbestellt, der aber Entwarnung gab. Weil die Feuerwehr  jedoch nur das Nest entfernt hatte, waren die Spinnenphobiker nicht wirklich beruhigt: „OCHOTTOCHOTT, DIE LÄUFT JA NOCH FREI RUM!“

Bildungsmisere

Wenn eine Grundschulrektorin meint, sie könne problemlos mit einem FCN-Trikot die Michaeliskirchweih in Fürth besuchen, sagt das einiges über unser Bildungswesen. 

Was man wissen sollte

…und hier noch ein Zitat aus dem Wochenend-Leitartikel der NZ: „Menschen, die Auto fahren, sind nicht blöd.“

Screenshot mit X

So, jetzt habt ihr euch durch die Vipmail gekämpft, und seid dann vielleicht bereit für den Wochenrückblick von inFranken:

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