Servus mitnander,
als Demokrat kann man es mit der Angst zu tun bekommen angesichts des traurigen Bildes, das unsere Protagonisten gerade abgeben. Da lassen zwei Verlegerinnen ein billiges Transparent am angeblich maroden und bald leer stehenden Verlagsgebäude anbringen, ihren Lohnschreiber ein paar lobhudelnde Sätze absondern und der zitiert sich dann auch noch selber. Soll das etwa Qualitätsjournalismus sein? Womit wir bei den „Demokraten“ wären. Die taumeln gerade einer Wahlniederlage im November entgegen. Kompetentes Coaching wäre also dringend vonnöten. Vielleicht könnte das Jürgen Klopp übernehmen.
Doch nun zurück in die fränkischen Niederungen, euer Peter Viebig
Kampf für Kommilitonin
Wie umgehen mit einem undemokratisches Regime? Da ist man an der Nürnberger Kunstakademie anderer Meinung als hiesige Behörden, nachdem einer Studentin, wie zuvor bereits einer Mitangeklagten, die Auslieferung an Ungarn droht.
Wunderwerk explodiert
Fähige Forscher aus Erlangen und Würzburg haben einen kleinen Satelliten entwickelt, der Quantenverschlüsselung ermöglicht und die Kommunikation (etwa für Bankkunden) sicherer machen soll. Dummerwiese ist aber die Rakete (Musk!), die ihn ins All transportieren sollte, explodiert.
Grün statt Leerstand
Nürnberg hat mit einer Reihe negativer Assoziationen zu kämpfen. Zweitklassigkeit, Langeweile, durch nichts gerechtfertigter Größenwahn, aber auch fehlendes Grün und daher im Sommer oft unerträgliches Stadtklima. Die, dem positiven Journalismus verpflichteten Relevanzreporter haben daher den Vorschlag gemacht, den leer stehenden Kaufhof sowie den ebenfalls leer stehenden CityPoint abzureißen und stattdessen eine Grünanlage zu errichten. Gut! Ich fürchte nur, mit dieser, immer noch von Kulturhauptstadtambitionen vernebelten Stadtspitze ist das nicht zu machen (die macht lieber erstmal eine Machbarkeitsstudie).
Trauerspiel
Eigentlich sollte Würzburg längst ein runderneuertes Staatstheater haben. Doch nun verzögert sich der Termin für die Fertigstellung des Mainfrankentheaters erneut. Mittlerweile geht man von 2029 aus. Teurer wird die Sanierung natürlich auch.
Niemand zu Hause
Bislang waren es meist Anwohner, die neue Windräder blockierten. Im Landkreis Würzburg erwies sich der Netzbetreiber als Hemmschuh. Beim Bayernwerk ging man einfach auf Tauchstation, wohl in der Hoffnung, dass die Genossenschaft ihre Pläne dann aufgibt.
B-Promis
Was den Promifaktor angeht scheinen sich die Bayreuther Festspiele in Richtung Dschungelcamp zu entwickeln. Statt Angela Merkel kommen diesmal Ricarda Lang und Reiner Haseloff.
Verpostet
Der aus Forchheim stammende Comedian El Hotzo wurde bislang im Netz und in den Feuilletons gleichermaßen gefeiert. Jetzt ist er mit zwei Posts zum Trump-Attentat angeeckt. Seinen Job beim ÖR-Nischensender Fritz ist er daher los.
Er ist wieder da
Einmal Patriarch, immer Patriarch: Gerade einmal zwei Monate dauerte Michael Stoscheks Rückzuck von der Brose-Spitze.
Hopfen wächst, Bierbauch nicht
In Nürnberg sitzt mit der BarthHaas GmbH der weltweit größte Hopfenhändler. Dort macht man sich aktuell Sorgen. Während nämlich der Hopfen prächtig gedeiht, sinkt der Bierdurst.
Bedeutungsverlust
Die Bibelübersetzung ins Deutsche war noch ein historisches Ereignis. Die Übersetzung ins Fränkische hingegen wird lediglich vom Kurier und dort auch nur für einen kleinen Abonnentenkreis abgefeiert.