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Servus mitnander,

wie ihr vielleicht festgestellt habt, habe ich mir eine Osterpause gegönnt. Versäumt habt ihr nichts. Selbst kleine Ausflüge der Familie Söder avancierten zu Topmeldungen. Vater Maggus trieb sich in Essenbach bei Landshut rum und Tochter Gloria war in Nürnberg shoppen. Warum füllt man die nachrichtlichen Leerstellen da nicht lieber mit Tiervideos oder Blumenbildern? 

Ob es inzwischen wieder interessanter geworden ist? 


Seht selbst!                                                               Euer Peter Viebig



Maggus schreit „hier“

Inzwischen hat Maggus einen Atomalleingang angekündigt und damit vor allem eines erreicht: Alles zeigt nun auf Bayern, wenn es um den Endlagerstandort geht. Im Fichtelgebirge hat man bereits gemerkt, was da dräut. 

Unüberraschend


Dass das mit dem ICE-Werk im Nürnberger Großraum wohl nichts wird, konntet ihr hier schon Anfang Februar lesen. Warum es also plötzlich eine „große Überraschung“ sein soll, dass die Bahn woanders bauen will, erschließt sich eher nicht. 

Nichts für Weicheier

Jung sein in Fürth (außer man ist OB) scheint kein Zuckerschlecken zu sein. Deswegen bietet die Stadt Fürth für Jugendliche die Veranstaltungsreihe „Hart aber Fürth“ an. Ort der Veranstaltung: der Jugendclub Kopf und Kragen.

Pesonalbeschimpfung

Es klingt ein bisschen wie das Lamento von FCN-Trainer Hecking, was da die Brose-Geschäftsleitung über ihre Belegschaft publizierte. Einsatzbereitschaft, Zweikampfverhalten und Motivation ließen sehr zu wünschen übrig. Vielleicht sollte Brose-Chef Stoschek mit Konfetti durch die Werkshallen tigern und „Stimmung!“ grölen.

Existenznachweis

Der Name Markus Braun sagt den meisten wahrscheinlich nichts. Gestern gab Herr Braun eine Pressekonferenz, um darauf hinzuweisen, dass er seit 15 Jahren Fürther Bürgermeister ist. Mehr darüber demnächst in den Fürther Nachrichten.

Ausgeschleckt

Manch einer, unter anderem ich, hat früher aus Lokalpatriotismus Schöllereis geschleckt, obwohl Langnese besser war (italienisches Eis sowieso). Nun macht Schöller den Abgang. 

Bei den Öffis ganz oben

Im Frankenwald ist man was den ÖPNV in der Prärie angeht schon etwas weiter. Der „Hofer Landbus“ steuert nach Bedarf fast 500 Haltepunkte an und bekommt jetzt nicht bloß einen Millionenzuschuss vom Freistaat, sondern kann auch mit dem 49-Euro-Ticket genutzt werden.

Leser-Blatt-Bindung

Aus Gunzenhausen kommt kaum was. Trotzdem gehen dort Redakteure und Fotografen ihrer Arbeit nach. Gerade berichteten sie bildreich von zwei Großereignissen: Kommunion und Konfirmation. Ob sich so massenhaft junge Menschen ans Medium binden lassen, ist freilich zweifelhaft, wenn man sieht, dass etwa in Hussingen oder Thannhausen gerade mal ein Konfirmand auf einen Pfarrer kommt. 


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