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Servus mitnander ,

Heiligenfiguren auf dem Weg zum Bierkeller waren gestern. Inzwischen findet man neuere religiöse Symbolik. Diesen St. Ibeik vom (LED-)erleuchteten Radlerorden zum Beispiel. Der strampelt wacker gegen die immer noch mächtige Blechstinkersekte an, die sich nicht nur weigert, 1,50 Meter Sicherheitsabstand einzuhalten, sondern auch medial zurückschlägt.

Möge euch nie die Luft ausgehen,  Euer             Peter Viebig




Irgendwas mit Chaos

Während das Nürnberger „Premiumprodukt“ mit der Schlagzeile „Volle Züge, nur vereinzelt Chaos“ die Leserschaft beruhigte, versucht das dazugehörige „Ramschportal“ mit „chaotischen Szenen“ Klicks zu machen. Zunächst musste man sich noch beim Konkurrenten bedienen, dann gab es – gottseidank – auch in Nürnberg eine Zugräumung.  

Themenüberdruss

Dass es bei dem mehr oder weniger großen Chaos auch eine Coronakomponente gibt, wird hingegen kaum thematisiert. Dabei könnte der eine oder andere durchaus eine Erinnerung brauchen, dass im ÖPNV noch Maskenpflicht herrscht. Zudem ist der Kreis Weißenburg-Gunzenhausen mittlerweile Inzidenz-Spitzenreiter. Dort soll aber nicht der Nahverkehr, sondern ein Feuerwehrfest die Ursache gewesen sein. 

Abgesang auf die Kirsche

Die Fränkische Schweiz ist das größte Süßkirschenanbaugebiet Deutschlands. Noch, denn der Klimawandel setzt den Kirschen besonders zu. Für die taz ein Anlass zu einem ziemlich langen Abgesang auf die Kirsche. Kurzfassungen gibts dann wohl demnächst in ihrem Lokalbläddla.

Viel halt

Mit Zahlen haben es Journalisten meistens nicht so. Selber zählen ist daher nicht. Beim Veranstalter oder bei der Polizei nachfragen: unnötiger Rechercheaufwand! Die Frankenpost ist daher dazu übergegangen einfach immer „Tausende“ zu schreiben (hier, hier oder hier). Klingt viel und ist selten verkehrt.

Auf in den Shitstorm

Gerade erst durfte man wieder lesen, der Flughafen sei im Aufwind. Jetzt ist er plötzlich im Shitstorm. Grund ist verloren gegangenes Gepäck. Dafür verantwortlich ist wohl das trotz Aufwinds abgebaute Personal.

Das Ahnden klappt wenigstens

Um am Flughafen möglichen Schulschwänzern aufzulauern, reicht das Personal jedoch noch. 

Alte Herren ohne Mütze

Der Coburger Convent scheint eine echte Spaßveranstaltung zu sein. Nicht bloß, dass die Polizei mehreren Mützendiebstählen nachgehen muss, auch einen Bratwurstskandal gab es zu vermelden. „Ortsfremde“ Würste seien den – allerdings meist auch ortsfremden – „Burschis“  kredenzt worden. Wobei die „ortsfremden“ Produkte lediglich aus Staffelstein stammten. Nicht wenige behaupten, diese hätten eh besser geschmeckt als die „Coburger“. 

Rätseln bei der Arbeit

Offenbar ein Freund des früher bei Illustriertenlesern beliebten Rätsels „Finde den Unterschied“ ist Nürnbergs OB Marcus König. Deshalb hat er auf seinem Schreibtisch trotz weitgehender Inhaltsgleichheit sowohl ein Exemplar der NN als auch eines der NZ liegen. Dabei gäbe es im Netz entsprechenden Rätselspaß sogar kostenlos. Für die Abos muss König jedoch auch nicht selber zahlen.


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