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Servus mitnander,
von drauß` vom Walde komm ich her und muss euch sagen: Der Schnee taut schon wieder (und zwar nicht bloß am von mir bewohnten Nabel Frankens). Aber immerhin hat sich der Winter mal wieder in Erinnerung gebracht und der Reifenwechsel war wohl doch nicht für die Katz. 

Rutscht nicht aus!                                         Euer    Peter  Viebig

Nichts tun, nur saufen!

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten! Zum Beispiel die, dass der fränkische Silvaner bestens für den Klimawandel gewappnet ist. Wir können also beruhigt weiter saufen. Erst recht, wenn die Erzeuger auch noch mit Lebensweisheiten rumkommen wie: „Die Kunst liegt im kontrollierten Nichtstun.“

Ein Stück weit dabei

„Wir versuchen unsere verpflichtende Erinnerungskultur ein Stück weit in die neue Zeit zu führen.“ Nun ja, wenn jemand wie der Nürnberger OB immer noch „ein Stück weit“ sagt, belegt er vor allem, dass er ein, nicht in der neuen Zeit angekommener Sozialdemokrat ist. Wer sich allerdings durch das ähnlich gelagerte Geschwurbel der Mitbewerber um den Kultirhauptstadttitel quält, der versteht, warum es Nürnberg  dennoch auf die Shortlist (5 aus 8) geschafft hat.  

Feuilletonblase

Wie Nürnberg abseits der Feuilletonblase mit seiner Vergangenheit umgeht, demonstrierte ausgerechnet die, dem Ehemann der Kulturreferentin gehörende Immobilienfirma. Ein denkmalgeschützter Erker, der beim Abbruch des Augustinerhofes für anderweitige Verwendung sichergestellt  werden sollte, wurde „versehentlich geschreddert“.

Das Ende ist nah!

Röttenbach ist im Aufruhr. Rapider Immobilienwertverlust, das Ende des Vereinslebens und fatale Auswirkungen auf die Kinder werden befürchtet. Grund: In die Räume der ehemaligen Videothek soll ein Swingerclub einziehen. Vielleicht sollte man am Ortsausgang Schilder mit dem Hinweis aufstellen: „Nicht umdrehen, Sie könnten zur Salzsäule erstarren!“

Das Medium macht`s

In Hof muss der VHS-Vizevorsitzende eine Geldstrafe zahlen, weil er die Stadträte in einem Brief mit den Schweinen aus Orwells „Animal Farm“ verglichen hat. Vielleicht hätte er sie lieber auf Facebook anschreiben sollen. Da darf man jemanden sogar straffrei als „Stück Scheiße“ titulieren.

99 Luftballons

Obwohl sie angeblich überlastet ist, kann die Justiz bei Kleinigkeiten noch zu großer Form auflaufen. In Nürnberg muss sich eine Frau vor Gericht verantworten, weil sie „das unerlaubte Werfen von Papierfliegern“ auf dem BAMF-Gelände „nicht unterbunden“ hat. 

Es war mal Liebe

In der Reihe „Was treibt eigentlich die fränkische Digitalministerin?“ gibt es Neuigkeiten. Wie die Deutsche Presseagentur zu berichten wusste, schaut sie sich gerne das Instagram-Profil von Thomas Mülleran. Auf ihrer Seite „Frankenliebe“ hat sie hingegen seit mehr als fünf Jahren nichts mehr gepostet. Man kommt halt nicht mehr rum vor lauter Instagramgucken.  

Schluss mit lustig! (© NN)

Bei den Karnevalisten hört der Spaß oft schon auf, bevor er angefangen hat. Jetzt trafen sie sich am künftigen EU-Mittelpunkt in Veitshöchheim und drohten damit, „auf die Straße“ zu gehen. Grund ist der Vorstoß des angeblich beliebtesten deutschen Politikers, reinen Männervereinen die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Eine Frage möchte man dennoch stellen: Habt ihr es schon aufgegeben, Frauen für euren Narrenquatsch zu gewinnen?


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