Servus mitnander, weil die Verbindungsstraße zwischen Bahnhof und dem Hauptmarkt schließlich nach dem CSU-Bürgeremeister benannt sei, denkt der Nürnberger, er könne da nach wie vor reinbrettern. Dabei wurde die Königstraße inzwischen sogar von OB König höchstselbst zur Fußgängerstraße erklärt. Aber wahrscheinlich verlässt sich mancher auf das vom Rennfahrersitz aus nur schlecht lesbare Kleingedruckte. Hoffe, die Schriftgröße hier passt: Euer Peter Viebig Auf dem fränkischen Trittbrett Was langjährige Leser dieses Newsletters längst wissen, wird in Ansbach gerade museumspädagogisch aufbereitet: in der am Dienstag eröffneten Landesausstellung mit dem Titel „Typisch Franken“. Sogar ein sonst eher am Neumarkter Reihenhausbewohner orientiertes „Premiumprodukt“ macht da einen auf Fränkisch. …nun aber wieder zurück nach Nordbayern! Mein Essen, dein Essen Weil wegen der Landesausstellung in Ansbach plötzlich Promigefahr dräut, muss der Hofgarten von ekligen Zuwandergetier befreit werden. Deshalb wurden indische Laufenten (die – falls sie nicht der Fuchs frisst – später als Pekingenten auf dem Teller landen) engagiert, um Nacktschnecken und Zünsler niederzumachen. Doch kein Gottesstaat? Ist Bayern ein Gottesstaat? Mit dieser Frage beschäftigt sich aktuell das Bayerische Verwaltungsgericht. Konkret geht es um den Kreuzerlass, den der Maggus 2018 verhängt hat und gegen den es einiges an Widerstand gab (u.a. von der Nürnberger Museumsdirektorin Eva Kraus). Selbst Söder ist inzwischen von diesem Erlass abgerückt und entschuldigt sich mit einer „Nahtoderfahrung“. Der Sensenmann sei ihm damals in Form schlechter Umfragewerte erschienen. Familienbande Da tritt einer in die Fußstapfen seines Vaters und was passiert? Von Nepotismus, Vetternwirtschaft und Vitamin B ist die Rede. Dabei wird die Nürnberger SPD immer schon von Familienclans dominiert. Wenn also der Kämmerer einen Mitarbeiter einstellt, der zufällig Sohn von Ex-OB und Ex-Kämmerer Maly ist, dann hat das Tradition. Übrigens ist das beim lokalen Ex-SPD-Blatt nicht anders, weshalb diese Geschichte dann wohl hinter der Bezahlschranke steckt. Rote Genies Vielleicht haben SPDler aber auch einfach die gescheideren Kinder. Die Uni Würzburg hat jetzt die Tochter des häufig als Experte befragten, SPD-nahen Wissenschaftlers Herfried Münkler eingestellt, als „Expertin für Expertokratie“. Klingt nach Nabelschau. Braune Uni Die Erlangen Uni hingegen war früher mal Hitlers Lieblingsuniversität. Warum, das kann man jetzt in gedruckter Form nachlesen. Bier auf Wein Aktuell ist Erlangen vor allem durstig. Deswegen wird dort ein Weinfest veranstaltet, das nach einer kurzen Pause fast nahtlos in die Bergkirchweih übergeht. Zettelwirtschaft Auch in Pottenstein wird die Vergangenheit aufgearbeitet. Weil auf einer Ehrenbürger-Stele auch der Name eines der SA angehörenden Bürgermeisters aufgeführt ist, hat ein Unbekannter einer Zettel dran gehängt, um auf diese „Nazi-Schande“aufmerksam zu machen. Ein „Kurier“-Mitarbeiter hatte das entdeckt und die Rathausverwaltung informiert, die wiederum meldete das der Polizei. Jetzt ist der Hinweis wieder weg und Pottenstein nazizettelfrei. Exotische Sprache Aus einem Garten in Mittelehrenbach wurde eine 160 cm große Playmobilfigur gestohlen. Die beiden Täter sollen einen „auffälligen Dialekt“ gesprochen haben. Wahrscheinlich Sächsisch. Vipmail abonnieren! |