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Servus mitnander,

festangestellte Journalisten kommen kaum noch vor die Haustüre, freie wiederum können sich schon ganz andere Dinge nicht leisten. Wahrscheinlich habt ihr deswegen die Geschichte über Wohnmobilhändler, die gerade das Weihnachtsgeschäft ihres Lebens machen, bisher nicht in euerem Blatt gefunden. Vielleicht ändert sich das hiermit.

Immer gern mit Themenvorschlägen bei der Hand,          
                                                                        Euer  Peter Viebig



Raus, aber wie?

Auch in den fränkischen Hotspots (Nürnberg, Fürth, Hof, Coburg) gelten mittlerweile Ausgangsbeschränkungen. Das Nürnberger Klinikum musste Patienten auslagern. Über die Katastrophenwarnapp wurde man sogar aufgefordert, Bayern zu meiden. Das würden wir – gerade als Franken – gerne tun. Bloß wie?

Verfilzte Juroren

Gerade war Nürnbergs Selbstbewusstsein noch im Keller. Jetzt geht es wieder aufwärts. Die Entscheidung über die Kulturhauptstadt war nämlich, wie die SZ herausfand, „eine Farce“. Wenn man das aber, wie Ex-OB Maly durchblicken ließ, im Nürnberger Rathaus schon vorher wusste, warum mischte man überhaupt in diesem Sumpf mit? Die einen erinnert das Nürnberger Nachkarteln an Donald Trump; andere, wie mich, an den Versuch des heimischen Fußballvereins, eine 0:4-Niederlage gegen den HSV anzufechten, weil dort einer unter falschen Namen mitgespielt haben soll.

37 Jahre verschlafen

Die aktuelle Meldung, dass alle Hofer Schulen Glasfaseranschluss haben, ist insofern witzig, als man das eigentlich schon 1983 hätte erledigen können/müssen.  Wohl auch deswegen reicht die Digitalisierung in der Kommunalpolitik allenfalls zur Schafkopf-App, mit der dann langweilige Präsenzsitzungen überbrückt werden.

Partiell privilegiert

Auch wenn die Kirchen noch gewisse Privilegien besitzen: Spontan den Weihnachtsgottesdienst besuchen ist nicht. Da muss man sich vielerorts vorher anmelden. Immerhin benutzen einige Gemeinden ihre Privilegien, um obdach- und publikumslos gewordenen Künstlern Unterschlupf zu gewähren.

Geprellte Anleger

Nicht bloß bei Wirecard hat die Finanzaufsicht BaFin gepennt, sondern auch beim sich immer mehr ausweitenden Anlagebetrug der German Property Group. Die ließ auch zwei denkmalgeschützte Häuser in Bamberg verfallen.

Out of Time

Adidas-Chef Kasper Rorsted hat sich gegen das Arbeiten im Homeoffice ausgesprochen und will lieber, dass seine Mitarbeiter wieder die Straßen rund um Herzogenaurach verstopfen. Diese Mitarbeiter wundern sich wiederum über die Begründung der Ablehnung. Mit Begriffen wie Menschlichkeit und Gemeinschaft hatten sie Rorsteds Führungstil bisher nicht in Zusammenhang gebracht.

Ein Hauch von Nichts

„Ein Hauch von Nichts“, diesen Slogan verbinden manche mit Chanel No. 5 oder teuren Dessous. Im Landkreis Erlangen-Höchstadt denkt man eher an gelbe Säcke, die sich – wie mittlerweile auch der Landrat zugibt – schon bei scharfen Hinschauen in Wohlgefallen auflösen. Jetzt soll das Material besser werden. Im Gegenzug steigen allerdings die Müllgebühren.

Vorräte anlegen!

Hier noch ein Tipp für den zu erwartenden Lockdown: Die Löwenbrauerei in Neuhaus bei Adelsdorf verkauft einen für 120 Flaschen ausgelegten Bierkasten. Den muss man zwar mindestens zu zweit tragen, dafür hält der Vorrat dann eine Weile.

Mickrige Christbäume

In Hausen bei Würzburg gibt es vehemente Klagen über die mickrigen Christbäume im öffentliichen Raum. Vielleicht sollten die Beschwerdeführer mal einen Faktencheck machen und zwar im furztrockenen Wald und nicht auf giftspritzengepflegten Christbaumplantagen. 



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