Vipmail 518

Servus mitnander,

so wars noch am Wochenende am Voggendorfer Keller. Inzwischen ist es fast schon nicht mehr wahr. Den Kellerbesuch können wir uns wohl abschminken. Ohne Bier müssen wir trotzdem nicht leben. Da springen schon die diversen Bockbieranstiche in die Bresche. Und nein, das Seidla ist keine aus der Zeit gefallene Männerangelegenheit. Gerade lässt sich beispielsweise eine Autorin aus Fürth im Deutschlandfunk über feministisches Bier aus.

Wohlsein! Euer Peter Viebig

Führungslose Kultur

Die von den Nürnberger Nachrichten intensivst gepamperte Kulturbürgermeisterin hört im nächsten Jahr auf. Das Blatt ruft gar einen „Kulturkampf“ aus und befürchtet, das Nürnberger Kulturreferat werde nun ganz eingespart. Dabei könnte man doch gute Tipps geben, haben die NN schließlich unlängst erst selber ihre Kulturredaktion eingespart.

Stadtentgrenzung

Was die Kultur angeht hat die ansonsten dröge vor sich hindümpelnde Metropolregion immerhin mal Positives zu vermelden. Die jeweiligen Sozialpässe gelten künftig auch in den Nachbarstädten. Mit Nürnberg-Pass, Erlangen-Pass, Fürth-Pass oder Schwabach-Pass kommt man in allen vier Kommunen billiger in (einige) Museen.

Imagewandel

Beim Gipfeltreffen der Regierungsparteien hatte Würzburg bereits medial gepunktet. Jetzt zieht die Süddeutsche nach und bescheinigt dem einstigen „Weinfass an der Autobahn“ einen „erstaunlichen Imagewandel“. Dazu passt dann wohl auch der Körber-Preis für die Würzburger Quantenforscherin Stephanie Wehner.

Zug nach Nirgendwo

Der neuen Bahnchefin dürften die Nutzer rund um Hersbruck und Pegnitz, aber auch in Bayreuth einiges mit auf den Weg geben. Dort geht nämlich nichts beziehungsweise fast nichts mehr.

Linksversifft?

Reichen-Bashing kennt man eigentlich eher von der Linkspartei. Jetzt fängt auch N-Ergie-Vorstand Maik Render damit an. Reiche sind für Render (Jahresgehalt mehr als eine halbe Million Euro) allerdings schon die Besitzer von Balkonkraftwerken und kleinen PV-Anlagen. Da scheint einem die Höhenluft im Plärrerhochhaus nicht zu bekommen.

Kleiner Zettel, große Wirkung

Erst hat ein Flensburger Ladenbesitzer per Aushang ein „Hausverbot für Juden“ verkündet, jetzt zieht ein Fürther Pizzabäcker nach und erklärt israelische Bürger für „unerwünscht“. Der Fall schlägt bundesweit Wellen. Selbst beim Spiegel steht was darüber. Am besten informiert werdet ihr aber hier.

Klamottenkauffrau

Eine „Influenzerin“ hat der Stadt Nürnberg einen Vorschlag gemacht, wie sie ihre Innenstadt wieder zum Leben erwecken kann. Mit einer Primark-Filiale. Statt solche Leuchten einfach mal Steuern zahlen zu lassen, schleimt sich Nürnbergs OB lieber bei ihr ein. Im Wahlkampf setzt man halt auf jeden Blödenbetreuer.

OB-Gekasper

Dass OBs Steuergelder dazu benutzen, die sozialen Medien mit allerlei Belanglosigkeiten zu fluten und dabei Amtliches und Privates fröhlich vermengen, haben inzwischen auch die NN angeprangert. Nützen dürfte es wenig.

Bücher zur Wahl

Wahlwerbung betreibt bekanntlich auch der Verlag Nürnberger Presse, indem er ein Buch des SPD-Bewerbers für den Oberbürgermeisterposten herausgibt. Mittlerweile hat auch der OB-Kandidat der Erlanger FDP ein Buch geschrieben. Das kann man immerhin kostenlos nicht lesen.

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