Servus mitnander,
der Wahlkampf ist nicht bloß Krampf und Verdruss oder etwas für spätere Historiker, er hat mitunter auch seine lustigen Seiten. Allerdings sind dafür dann meist die unter „Sonstige“ versteckten Parteien verantwortlich. Humor zahlt sich an der Urne halt nicht aus.
Möget ihr den euren trotzdem nicht verlieren, hofft euer Peter Viebig
Zuwanderung begrenzt
Zur Abwechslung mal keine Katastrophenmeldungen von den fränkischen Automobilzulieferern: Das Nürnberger Unternhemen Leoni hat ein neues Werk in Betrieb genommen und 3000 Arbeitsplätze geschaffen. Allerdings in Marokko. Zumindest kommen die dort Beschäftigten dann nicht „zu uns“.
Resozialisieren!
Nicht bloß die Tech-Mogule in den USA wecken den dringenden Wunsch nach einem Resozialisierungsprogramm für Milliardäre. Auch hierzulande gäbe es dafür Aspiranten. So etwa die beiden trotz (wahrscheinlich eher wegen) ihrer Ignoranz gegenüber Russlandsanktionen oder den Wasserschutz neu in der Milliardärsliste auftauchenden Gips-Unternehmer aus Iphofen oder der aus Nürnberg stammende illegale Corona-Impfer.
Wer zahlt, schafft vielleicht doch nicht an
In Bayreuth wollen betuchte Mäzene eine Million Euro für die Festspiele locker machen. Aber nur, wenn der Spielplan ihren Wünschen angepasst wird. Jetzt versucht man, ihnen den Begriff „Kunstfreiheit“ zu erklären.
Neues Gesicht
Es sind fast immer die gleichen Gestalten, die sich da in den TV-Talkrunden nicht ausreden lassen. Da ist es dann schon ein Grund zum medialen Abfeiern, wenn mit dem Fürther OB Thomas Jung mal ein neues Gesicht auf dem Flatscreen auftaucht.
Kacke vergolden
Aus Scheiße Gold machen, dazu reicht es zwar noch nicht. Sie aber zur Wärmegewinnung nutzen, das meint die Nürnberger N-Ergie hinzubekommen.
Guten Morgen!
Büroräume zu monetarisieren, das funktioniert in Nürnberg hingegen nicht mehr. Nun hat das auch der Letzte bemerkt. In dem Fall sind das die Nürnberger Nachrichten.
Mangelnde Bauaufsicht
Pfusch am Bau scheint sich zu häufen, wenn die Kommune der Bauherr ist. Aktuell beim Nürnberger Volksbad oder beim Hofer Luftsteg.
Fehlschuss
Nicht im Tor sondern in einem Kinderwagen landete der Puck bei einem Spiel der Höchstädter Alligators. Das darin liegende Kleinkind musste anschließend mit leichten Blessuren ins Krankenhaus.
Die Antwort weiß nur der Wind
Am Würzburger Hauptbahnhof sind gleich drei Straßenbahnen zusammengestoßen. Die berechtigte Frage, wie es dazu kommen konnte, wird hier zwar gestellt. Eine Antwort sucht man allerdings vergeblich.
Verschlusssache
Nachdem sich niemand getraut hat, dem Maggus zu sagen, dass eine Magnetschwebebahn für Nürnberg Schwachsinn ist, musste eine teure Machbarkeitsstudie das übernehmen. Die wird nun allerdings unter Verschluss gehalten. Soll halt keiner merken, dass da eine Schnapsideenschleuder den Freistaat regiert. Erst recht nicht kurz vor einer Wahl.