Vipmail 385

Servus mitnander,

„wer nicht böllert, ist ein Grüner“, schallte es mir im alten Jahr noch entgegen. Wer gerne an der Ampel wartet, ist wahrscheinlich auch einer. Mittlerweile sammelt die Union die Ampelpfopferer jedoch ein. Ausbremsen, geht schließlich gar nicht. Gegenverkehr, wird überbewertet. Rotlicht, ist das nicht schon Klimaterror? Dabei könnte man die Ampel auch besingen. Nun ja, waren andere Zeiten!

Trotzdem: schönes 2023,                                              Euer Peter Viebig


Ade, Bembers!

Gleich zu Beginn des Jahres hat sich eines der wenigen fränkischen Originale verabschiedet: der Bembers. Der ging übrigens schon viral, da hatten die anderen Comedians noch Nokia-Handys. Servusla, machs gut drüben!

Rückzug

Apropos Handy: Wenn ein SPD-Generalsekretär von einer Parteikollegin die Nummer wissen will, ist das als Grundlage für einen MeToo-Skandal ziemlich dünn. Dennoch ist Arif Tasdelen jetzt von seinem Amt zurückgetreten. 

Imperator

Nachdem die Nürnberger „Premiumzeitung“ bereits Joachim Herrmann zum Ministerpräsidenten gemacht hatte, vermutete ich: Der Maggus wird halt Kanzler. Inzwischen ist er jedoch in Rom einmarschiert. Anscheinend will er höher hinaus.

Macht er den Adolf? 

In besagter Zeitung wurde gerade erst wortreich beklagt, dass sich niemand für die Debatte um das Nürnberger NS-Erbe interessiere. Dank einer für „Rock im Park“ angekündigten Metal-Band kommt da doch noch etwas Schwung rein. Deren Sänger zeigte nämlich mal den Hitler-Gruß auf der Bühne. Mal schauen, ob Stadt und Sponsor (NN) den Debattenworten Taten folgen lassen. 

Mehr CSU wagen

Zu den gut bezahlten ARD-Rentnern gehört auch der frühere BR-Chef Sigmund Gottlieb. Der darf sich jetzt beim ansonsten eher seniorenunfreundlichen Nürnberger Verlagshaus als „konservativer Meinungsmacher“ ein Zubrot verdienen. Vielleicht hofft man dort ebenfalls auf Abwechslung.

Lieber über Berlin lästern

Über die Silvesterausschreitungen in Berlin wird deutschlandweit debattiert. Dass das unterfränkische Ostheim kaum erwähnt wird, ist ein bisschen ungerecht.

Abrissbirne 1

Ohne Rücksicht auf Verluste wird in vielen Kommunen der Wohnungsbau vorangetrieben. In Nürnberg-Reichelsdorf soll deshalb die legendäre Radrennbahn abgerissen werden. Eine Bürgerinitiative spricht vom „Abriss des Jahres“ und will das verhindern. 

Abrissbirne 2


In Erlangen wiederum wollen Uniklinik und OB nach wie vor die alte Hupflazugunsten von Parkplätzen platt machen. Dann bräuchte man sich auch nicht mehr mit der menschenverachtenden Historie diese „Heil- und Pflegeanstalt“ auseinanderzusetzen. Zum Beispiel damit, dass dort etwa 1000 Bewohner „kontrolliert“ verhungerten.

Rock im Kloster

Manch einer erinnert sich vielleicht noch an legendäre Rockkonzerte in Weißenohe. Bald soll der Ort wieder die Musikfreunde anziehen. Im Kloster entsteht eine Chorakademie. Musikalisch will die an die einstigen ToAct-Konzerte anknüpfen. 

Quot licet Autofahrer…


Freihändig Rad fahren wird mit einem Bußgeld von 5 Euro geahndet. Freihändig Auto fahren kostet hingegen nichts. Rausgekommen ist diese Ungerechtigkeit auf der A70 bei Bamberg. Da wurde ein schlafender Teslafahrer von der Polizei gestoppt.

Wirrungen im Wald

Kann sich bitte endlich jemand um das Klima kümmern. Jetzt wachsen sogar Wirrlinge im Steigerwald

Heiratswünsche

Falls jemand die Nordbayern-Ramschmeldungen vermisst, hier kommt noch eine: „Claudia Obert und Max Suhr wollen heiraten.“
Vipmail abonnieren