Servus mitnander, selbst die Krokusse scheinen Solidarität mit der Ukraine zu signalisieren. Meistens ist da aber noch die Bildbearbeitung mit im Spiel, denn Krokusse blühen eher lila und nicht ukraineblau. Egal! Die letzte Vipmail kam noch aus der „alten Zeit“. Manch lokaler Aufreger wirkt mittlerweile wie periphärer Plempel angesichts der Weltlage. Ich mache trotzdem weiter. Doomscrolling (mein Vorschlag zum Wort des Jahres) schadet nämlich der Psyche. Блаженны миротворцы, Euer Peter Viebig Hilfe für Charkiw Besonders stark von den russischen Angriffen betroffen ist Nürnbergs Partnerstadt Charkiw. Wer helfen will, findet hier oder hier diverse Möglichkeiten. Geschäfte mit Putin In Franken gibt es auch etliche, die gut mit Putin können. Zum Beispiel das Familienunternehmen Knauf in Iphofen (hier eher durch die Austrocknung der Aisch bekannt geworden). Miteigentümer Nikolaus Knauf ist nicht nur dick im Russlandgeschäft, sondern auch Honorarkonsul der Russischen Konföderation. Obwohl die zwei Werke in der Ukraine vorsorglich geschlossen wurden und die Konsulatswebsite derzeit down ist, wollen die Knaufs nicht aufgeben. Der Shitstorm, der gerade an die Gipskönige adressiert wird, belastet ohnehin nur deren Sekretärinnen. Truppentransport Vor wenigen Tagen wurde am Nürnberger Flughafen ein riesiges ukrainisches Flugzeug willkommen geheißen. Jetzt wurden dort US-Soldaten begrüßt, die wegen des Kriegs in der Ukraine nach Deutschland verlegt wurden. Selbstbewusst Während die einen noch meinen, man könnte mit antifaschistischen Operninszenierungen das Erbe der Nazis konterkarieren, möchte die Nürnberger Hochkultur lieber deren Größenwahn toppen. Neben der Kongresshalle soll, so der Chef der Nürnberger Symphoniker, ein „selbstbewusster Saal“ entstehen, der die Kongresshalle „in Wahrnehmung, Bedeutung und Ausstrahlung überstrahlt“. Geld scheint offenbar keine Rolle mehr zu spielen. Der Berch kann kommen „Überstrahlt“ wird gerade auch die Pandemie. Vorbei ist sie trotzdem noch nicht. Ob die Bergkirchweih diesmal stattfindet, ist also nicht ausgemacht. Der traditionelle Erlanger Vorglühevent „100 Tage bis zum Berg“ hat zumindest schon mal stattgefunden. Mit allerlei fränkischen Braukreationen. Eine davon heißt „Seebrunserla“, was vielleicht andeuten soll, dass unten mehr rauskommt als oben reingeschüttet wird. Mensch statt Maschine In der Tennenloher Straße in Erlangen ist die Bahnschranke kaputt. Jetzt müssen Menschen den Übergang sichern. Dabei kommt es zu grotesken Situationen und man fragt sich, warum die Bahn sich nicht mal in der Pampa (etwas bei uns im Dorf) anschaut, wie das Problem mit unbeschrankten Bahnübergängen gelöst werden kann. Wieder Ruhe Altschauerberg atmet auf: Der „Drachenlord“ ist ausgezogen. Keine Macht den Drogen! Die Nebenwirkungen von Drogen werden gerade auf unterschiedlichsten Ebenen abgearbeitet. Einmal als Grund für den Ukraine-Krieg und dann hinter Überschriften wie: „Rotwein hilft beim Abnehmen – aber nur unter einer Bedingung“. Sowas bringt richtig Klicks. Dabei hätte sich der gewichtsbewusste Alkoholaffine die „Bedingung“ eigentlich auch so denken können: Nicht zu viel trinken und am besten nichts dazu essen. Der Kachelmann In seiner Klickgier kann der Onlineredakteur schon mal vergessen, dass er gerade bei einem Experten nachfragt, den seine Kollegen wegen Kritik am eigenen „Premiumprodukt“ blockiert haben. Wenn es sich dabei um Jörg Kachelmann handelt, kann das peinlich enden. Müll raus! Beim Begriff „Abfall-App“ denkt mancher vielleicht daran, er könne mal wieder sein Smartphone ausmisten. In Kulmbach soll eine „Abfall-App“ hingegen daran erinnern, dass der Müll raus muss. Es wird alles gut Zum Schluss was Erfreuliches: Es haben sich doch noch drei Kandidatinnen erbarmt. Somit dürfen wir wohl bald jubeln: Habemus Weinkönigin! Vipmail abonnieren! |