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Servus mitnander,


seht ihr, wie sich Jupiter und Saturn küssen? Nein? Ich auch nicht. Demzufolge würdet ihr den Stall von Bethlehem ebenfalls nicht finden. Ist auch egal. Ihr dürft eh nicht verreisen. Und dass dieses Weihnachten was Besonderes ist, wisst ihr auch so.

Frohes Fest und ein xunds Neus (bin dann mal kurz raus):                                                                 Euer  Peter Viebig



Früher war mehr Lametta

In Rothenburg war dank Käthe Wohlfahrt das ganze Jahr über Weihnachten. Nun kämpft das Weihnachtsartikelunternehmen gegen die Pleite. Der Zeitpunkt, um unter einen Rettungsschirm zu schlupfen, ist allerdings gut gewählt.

Weihnachten as usual

„Weihnachten fällt ins Wasser“, meldet eine unserer Onlinezeitungen. Mit dem Lockdown hat die Meldung aber nichts zu tun. Sie bezieht sich darauf, dass es voraussichtlich nicht schneit. Nun, dann wäre Weihnachten die letzten Jahre ja auch ins Wasser gefallen und die ganze Aufregung übertrieben.

Nicht krisentauglich

Ist es Überforderung oder Unfähigkeit? Ein Beispiel aus Hemhofen zeigt jedenfalls, dass es gut ist, wenn Eltern auch noch für das Gesundheitsamt mitdenken.

Nicht bibliophil

Wenn hingegen jemand wie die Volkacher Bücherblume versucht, mit neuen Ideen Literatur an Frau und Mann zu bringen, dann laufen Amtsstuben zu großer Form auf. Bücher to go, das geht gar nicht. Vielleicht sollte die Bücherblume zusätzlich Gummibärchen verkaufen, dann könnte man sie als Lebensmittelladen deklarieren.

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Neulich bei der IHK-Mittelfranken: „Wir sollten mal ein Lebenszeichen raushauen, schließlich zahlen unsere Mitglieder trotz Notlage Zwangsbeiträge.“ „Nur was?“ „Konsistent hört sich doch gut an.“

TV-Provinz

Überall sonst wäre das ein Beitrag zur Spardiskussion bei den Öffentlich-Rechtlichen. In Nürnberg überschlagen sich die lokalen Medien hingegen vor Freude, wenn dort eine Folge von „Kommissarin Lucas“ gedreht wird.

Gottesdienstersatz

Statt der üblichen Werbeheftchen war der Tageszeitung neulich das evangelische Sonntagsblatt beigelegt. Als Ersatz für den Weihnachtsgottesdienst. Der Beilage war unter anderem zu entnehmen, dass Maria diesmal nur zwei Könige empfangen könne. Der schwarze muss zuhause bleiben. Einen solchen gebe es nur noch in Nürnberg.

Coronagewinner

Nicht nur solche Beilagen signalisieren, dass auch die Zeitungsverlage  zu den Coronagewinnern zählen. Am Wochenende brachte allein der Hauptteil des Nürnberger „Premiumprodukts“ sieben volle Seiten Todesanzeigen.

Geheimnislos

Nach England reisen wird künftig wohl schwieriger. In Wunsiedel hat man das erkannt und plant das Weltwunder Stonehenge nachzubauen. Irgendwas scheint Wunhenge aber zu fehlen. Vielleicht liegt´s am Beton.

Müssen sie bald Fusel trinken?

Nun dürften auch die betuchten Entscheidungsträger den Klimawandel ernst nehmen: Weil es zu warm ist, wird es in Franken bald keinen Eiswein mehr geben.


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