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Servus mitnander,

es gibt noch expandierende Medienunternehmen. Diesen Beitrag eines Nürnberger Bekleidungshauses zum Internationalen Frauentag hat Rainer Büschel für die Nachwelt erhalten. Die erwähnten Sonderangebote könnten sich theoretisch sogar am Herd nützlich machen. Allerdings müsste ihnen dann jemand einen Frankenpost-Onlinepass spendieren, andernfalls könnten sie sich auf die Paywall rausreden.
  
Etwaige Lebenshilfen gibts hier weiterhin gratis,                                                         Euer          Peter Viebig


Horror wird real

Das Coronavirus macht vor Franken nicht Halt. Bezeichnend, wie schnell sich dabei die Begrifflichkeiten ändern. Hatte es das Nürnberger Pressehaus noch gestern Mittag  als „Horrorszenario“ bezeichnet, dass das Zweitligaspiel der Fürther gegen den HSV ohne Zuschauer stattfinden muss, wurde der Horror mittlerweile zu einem „realen Szenario“ herabgestuft. Was immer das auch heißen soll.

Monothematisch

Nicht jedes Rathaus ist multitaskingfähig. Während sich der scheidende Nürnberger OB ganz auf Corona konzentrieren konnte, schaffte es der erneut antretende Erlanger OB nur schwer aus dem Wahlkampfmodus umzuschalten. Er beließ es bei dem Hinweis an seine Facebookfreunde, sie könnten zur Wahl am Sonntag ihren eigenen Stift mitbringen. 

Sicherheit durch Transparenz

Schön, dass wenigstens das bayerische Innenministerium auf vollständige Transparenz setzt und seine internen Corona-Krisensitzungen online stellt.

Sicherheit durch Personalmangel

Fürth darf weiterhin den Titel sicherste Stadt Bayerns tragen. Dass dort aufgrund von fehlendem Personal vielleicht einfach nur weniger Fälle aufgenommen wurden, was soll´s?

Andere Prioritäten

Anders verhält sich das in Würzburg und Schweinfurt. Da werden sogar polizeilichen Großeinsätze durchgeführt, wenn irgendein Hirnheimer – wie es aussieht fälschlicherweise – behauptet, die dortigen Hanfläden würden Produkte verkaufen, die den gesetztlich vorgeschriebenen THC-Gehalt überschreiten.

Schädliches Fachwissen


Mancher vermisst in der Politik Leute, die schon mal „richtig“ gearbeitet haben. Das liegt möglicherweise daran, dass sich zuviel Fachwissen nicht mit Parteifunktionen verträgt. Wegen der Unfähigkeit seiner Unions-Parteikollegen legte jetzt ein Stadtrat in Gemünden seine Ämter nieder. Der Mann ist Mediziner.

Aisch doch nicht am A….

Die zeitweise versiegte Aischquelle sprudelt wieder. Diese  freudige Botschaft ist mit der Mitteilung verknüpft, dass die Ursache der Gipsabbau der Firma Knauf war. Wird die nun zur Verantwortung gezogen? Wahrscheinlich nicht. Wäre eine zu große Nummer und außerdem ist ja alles wieder paletti.

Form folgt Inhalt

Innerlich zerstört wurde die Gaststätte „Schlenkerla“ am  Nürnberger Tiergärtnertorplatz bereits mit der Übernahme durch die Augustinerbrauerei. Jetzt hat ein Brand Form und Inhalt angeglichen. Andernorts könnte Ähnliches drohen, denn der abgebrannte Augustinerwirt übernimmt demnächst das Nürnberger „Bratwursthäusle“.

Westliche Werte


Straftaten von Asylbewerbern werden von interessierter Seite gerne weiträumig verbreitet. Diese über einen aus Somalia stammenden Kräuterschnapsdieb hingegen nicht. Vielleicht weil sie als Beispiel für gelungene Integration verstanden werden könnte.


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