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Servus mitnander,

sie haben Weihnachten 2020 überlebt. „To go“ wollten dann doch nicht so viele einen Gänsebraten. Man isst eh meistens zu fett über die Feiertage.

Mit Verweis auf die Polizei Mittelfranken grüßt dennoch als Coronagegner:                                              Euer  Peter Viebig



Noch mehr dahamm

In Franken wird es mittlerweile bei den Intensivbetten, aber auch bei den Bestattern eng. In Nürnberg, Coburg, Roth, Bayreuth und Hof liegt die Inzidenz über 200, weshalb dort die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird.

Da wächst was zusammen

Trotzdem erlaubte die Stadt Nürnberg eine Querdenker-Demo auf dem Hauptmarkt. Die Polizei schaute bei Verstößen gegen die Coronaregeln verständnisvoll weg. Die Demonstranten kämen schließlich aus dem „bürgerlichen Milieu“. Von den „Querdenkenden“ wurde der Einsatzleiter am Ende gar mit Lob überhäuft: „Er scheint einer von uns zu sein.“ Die ortsansässige Presse hielt sich ebenfalls seltsam zurück. Infos musste man sich anderweitig besorgen (hier oder hier).

Die Geister, die sie riefen

Passenderweise spricht die mittelfränkische Polizei bei den Protestierern von  „Coronagegner“ (sind wir das nicht alle?). Die belassen es allerdings nicht bei Demos. Inzwischen muss das Haus des Ministerpräsidenten besonders geschützt werden. Sogar der Frankenschnellweg wurde blockiert. Da gab es allerdings die Höchststrafe: Die Tatwaffen wurden sichergestellt.

Wiederholungsvergeigerin

Ausgerechnet in ihrer Heimat Oberfranken vergeigte Gesundheitsministerin Melanie Huml auch den bayerischen Impfstart. Weil Campingkühlboxen verwendet wurden, kam es zu einer Unterbrechung der Kühlkette. In Nürnberg dachte man dennoch: Der Impfstoff ist noch gut, den nehmen wir, bevor wir gar nichts bekommen. Auf dem Weg dorthin wurden die Ampullen jedoch versehentlich tiefgefroren und waren so endgültig für den Eimer. Wiederholungstäterin Huml ist jetzt ihren Job los und wird in der Staatskanzlei betreut. Der neue Gesundheitsminister kommt aus Landshut und ist ein Freund der Homöopathie.

Schlechte Verlierer

Der Streit um die Kulturhauptstadtentscheidung geht auch im neuen Jahr weiter. Titelträger Chemnitz kann vorerst nicht planen. Anders als in Nürnberg ist man in München nämlich Niederlagen nicht gewohnt und handelt nun nach dem Motto: Wo keiner gewonnen hat, hat auch keiner verloren.

Erfolgsfördernde Ignoranz

Abseits der Hauptstadtbewerbung hatte Nürnberg im vergangenen Jahr durchaus kulturelle Erfolge zu verzeichnen. So taucht die Nürnberger Band Akne Kid Joe – obwohl (oder vielleicht gerade deswegen) von der lokalen Presse weitgehend ignoriert – mehrfach in den musikalischen Jahresrückblicken auf. 

Hic Rhodos…

Nicht hier, sondern auf Malle ist der Würzburger Tommy Franke groß rausgekommen. Angeblich. Zeugen, die auf „Lo, lo, lo, sexy sind wir sowieso“ abhotten, sind dort aktuell kaum zu finden.

Randgebiet bleibt Randgebiet

Dass Randlagen auch im digitalen Zeitalter Randlagen bleiben, beweist Mödlareuth. Wobei schon viel Verzweiflung dazu gehört, wenn man glaubt, ein Brief an eine gewisse Frau Bär würde Abilfe schaffen.



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