
Servus mitnander,
gespart wird allerorten. Zum Beispiel bei jenen Baufirmen, die im Auftrag der Telekom gerade überall Glasfaserkabel verlegen. Da mangelt es am Teer. Das trägt zwar zur Verkehrsberuhigung bei, schädigt aber Reifen und Stoßdämpfer. Weil die Telekom längst die Kontrolle über ihre Subunternehmer verloren hat, muss man wohl mit den Schäden zurecht kommen und entweder – wie hier – Schilder aufstellen oder wie in Helmbrechts selbst Hand anlegen.
Begrenzt opferbereit, was den digitalen Fortschritt angeht, grüßt euer Peter Viebig
Eins, zwei, drei, raus!
Auch die Bleistifthersteller stecken in der Krise. Faber-Castell will daher in Franken zehn Prozent seiner Stellen streichen. Das ist aber mitnichten ein „Paukenschlag“, sondern fast schon eine gute Nachricht angesichts der 25 Prozent, die aktuell etwa der Verlag Nürnberger Presse oder die evangelische Kirche streichen bzw. streichen wollen.
Es kommt nichts Besseres nach
Im Stadtbild kommt besagte Kirche weniger sparsam daher. In Nürnberg stoßen sich Bauästheten an dem hässlichen Protzbau, der mittlerweile den Ortsteil Veilhof dominiert. Ärgerlich vor allem, dass dafür ein wertvolles Industriedenkmal abgerissen werden musste. In Kulmbach passierte Ähnliches mit dem alten Güterbahnhof. Der sollte einer Straßentangente Platz machen, die jetzt gar nicht gebaut wird.
Plappermaul
Leider sind es nicht die hellsten Lichter, die Franken gerade im deutschen Ausland vertreten. Aktuell wird sich da an der plappernden Spaßmamsell aus Egelsbach abgearbeitet. Falls dort jemand mitliest: Erklärt der doch bitte mal, dass sie ihren Wahlkreis bereits gewonnen hat und aufhören sollte, weiter rumzuheulen, dass ihr der böse Habeck den Lolli weggenommen hat.
Trittbrettfahrer
Ein Hofer Unternehmer ist in Istanbul an einem Herzinfarkt gestorben. Bei der Frankenpost dachte man sich da: Das biegen wir so hin, dass Leute, die sich für den rätselhaften Tod der Hamburger Familie interessieren, bei uns ein Abo abschließen.
Wenn nur der Trainer leuchtet
Bei der Münchner tz wiederum fragte man sich wiederum, wie kann man die nicht korrekt versteuerten Gratistickets bei einem wenig klickträchtigen Zweitligisten (noch dazu aus Franken) aufpeppen. Ha, schieben wir das doch einfach dem Trainer unter, der war schließlich mal Weltmeister!
Echt war gestern
Echtpelz-Eklat bei Aldi, eine derartige Überschrift bringt weltbildmäßig einiges durcheinander. Hintergrund: Für die von einer Würzburger Firma vertriebenen Rentier-Haarklammern hatten die Produzenten in China echte Pelze verwendet. Tierschützer haben das angemahnt, woraufhin Aldi die Klammern aus dem Sortiment nahm.
Amputiert
Seit einem Gewittersturm im Juli fehlt am Rathaus in Kulmbach den beiden Göttinnen, die für Gerechtigkeit und Weisheit stehen, jeweils ein Arm.
Taube zertreten
Bundesweite Anteilnahme erfuhr eine Kulmbacher Taube, die einem 62-Jährigen ein Pommes geklaut hatte und deshalb tot getreten wurde. Der Ruchlose wurde jetzt zu einer Geldstrafe von 8000 Euro verdonnert, will das Urteil allerdings nicht hinnehmen.