
Servus mitnander,
noch nicht einmal bei der Bahn ist alles ganz furchtbar. Der Franken-Thüringen-Express präsentiert sich erstaunlich einladend. Da möchte man sogar mal nach Thüringen mitfahren, obwohl man da gar nicht hinmuss. Die Gräfenbergbahn hingegen ist nach wie vor ein Ärgernis, das man sich allerdings auf dem Fünf-Seidla-Steig schön saufen kann.
Das waren die Ausflugtipps, jetzt zu den Nachrichten, euer Peter Viebig
Dankenswerterweise ungeeignet
Bei der Suche nach einem Endlagerplatz für den Atommüll ist Franken inzwischen weitgehend draußen. Dafür macht man sich im Bayerischen Wald umso mehr Sorgen – zumal für Restdeutschland unser Maggus dauernd am „Hier!“schreien ist.
Die Flucht leicht gemacht
Einem in der Psychiatrie untergebrachter Sexualstraftäter ist beim Freigang im abendlichen Einkaufstrubel des Bayreuther Rotmain-Centers die Flucht gelungen.
Lieber nicht super
In der taz wird Nürnberg gar mit Barcelona verglichen. Grund ist der Superblock in Gostenhof. Dort wiederum wollen viele lieber weiterhin einen Parkplatz finden und auf die „gesteigerte Aufenthaltsqualität“ verzichten.
Wegwerfjobs
Die Nürnberger H&M-Filiale macht gerade Schlagzeilen durch eine besonders perfide Art, langjährige Mitarbeiter loszuwerden. Man schließt einfach die eine Filiale und macht nebendran eine neue auf – schon ist man die alte Belegschaft los.
Alt durch Altmühlwasser
Apropos alt. Die Altmühl-Therme in Treuchtlingen hat mit ihrem Werbeclip nun auch das TV total-Publikum erheitert. „Was ist das für ein Wasser, in dem du in 30 Sekunden um 60 Jahre alterst?“, wollte man da wissen. Bei Aldi, möchte man hinzufügen, gibt´s das sogar zu kaufen.
Ekelgastro
Jenes Nürnberger Altstadtlokal, bei dem man vor dem Essen erst einen Mindestverzehrsvertrag unterzeichnen muss, ist jetzt auch wegen Hygienemängeln und Schädlingsbefall aufgefallen. Persönlicher Bürokratieabbau nutzt also der Gesundheit.
Schwierige Namensfindung
In Erlangen soll die Erwin-Rommel-Straße umbenannt werden. Die Uni möchte Dixie Lee Bryant, die erste Frau, die in Erlangen promovierte, als Namensgeberin. Das passt etlichen Anwohnern nicht: „Wir wollen nicht in der Dixie-Klo-Straße wohnen“.
Weihnachtskater
Dass der Nürnberger Glühwein-Fabrikant Gerstacker eigentlich eher Zuckerwasser mit Alkohol verhökert hat die ZDF-Sendung „Besseresser“ (ab Minute 30) schon letztes Jahr aufgedeckt. Das qualitativ ähnlich wertige Onlineportal Nordbayern.de wärmt das Ganze jetzt nochmal auf. Andererseits: Solange auf den Glühweintassen nicht „Kann Karies und Kater verursachen“ steht, kann man die Warnung ruhig öfter raushauen.
Lebkoungseidla
Ersatzweise könnte man sich am Christkindlesmarkt inzwischen mit dem neuen Lebkuchenbier besaufen. Das hat immerhin knapp 5 Prozent Alkohol.