Vipmail 271



Servus mitnander,

es gibt sie, die guten Nachrichten: Die Aisch führt noch Wasser. Knauf sei Dank! Gleiches gilt übrigens – trotz allem – auch für den Main. Dies erwähne ich für jene, die sich beklagt haben, Mainfranken käme in dieser Publikation zu kurz.  Das liegt allerdings nicht nur an mir, sondern auch daran, dass sich die hauptsächlich aus dieser Region berichtende Zeitung weitgehend hinter einer Paywall versteckt.

Besserung gelobend grüßt       Euer                     Peter Viebig


Am bayerischen Tropf

Zurück zum Main: Der ist aktuell zu warm. Das hindert zwar Erholung und Abkühlung Suchende nicht, dorthin zu fahren, macht aber den Experten Sorgen. Ohnehin hängt der fränkische Fluß am altbayerischen Tropf. Nur dank des über den RMD-Kanal zugeführten Donauwassers ist der Main noch nicht umgekippt.

Das Wesen des Franken

Andererseits sind die o.g. Beschwerden aus Mainfranken auch Beleg für fehlende Zentralität und einen daraus resultierenden Pessimismus, der dem Franken inne wohnt. Inhaltlich wussten wir das zwar schon lange. Wir hätten es aber nicht so elaboriert formuliert wie das Zentralorgan des bayerischen Bildungsbürgertums.

Kultusblues

Nur neun Schüler im Klassenzimmer, was sich im Vergleich zum aktuellen Kultusministergestopsel wie ein erfolgversprechender Plan für das kommende Schuljahr anhört, führt in Schnabelwaid (Landkreis Bayreuth) zur Schulschließung. Es ist zum Greina!

Katholenschwund 1

Der Erlanger Einzelhandel hat am vergangenen Samstag massiv und wenig abstandsfreundlich von den verbliebenen Katholiken im Umland profitiert. Insofern dürfte die kurzfristige Absage des verkaufsoffenen Sonntags zu verschmerzen sein. Ohnehin trifft es vor allem die Arcaden, ansonsten schrumpft in Erlangen die Zahl der Geschäfte fast genauso schnell wie die der Katholiken.

Katholenschwund 2

In Nürnberg geht es sogar der katholischen St.Michael-Kirche an den Kragen. Angesichts der geringen Besucherzahlen soll das Gotteshaus verkleinert, manche meinen allerdings „verhunzt“, werden.

Nix Xmas

In Gößweinstein und auf Schloss Mitwitz wurden die Weihnachtsmärkte abgesagt. Das von Schaustellern regierte Nürnberg hat sich hingegen frühzeitig für die Durchführung des Christkindlesmarkts entschieden. Mal schauen ob es dabei bleibt oder ob vielleicht die Narrenvertreter im Rat gleiche Rechte einfordern.

Neues Etikett

Dem oben bereits verlinkten Artikel ist zu entnehmen, dass NN und NZ nicht mehr unter ihren altbackenen (?) Zeitungsnamen, sondern als „Medienhaus“ firmieren wollen. „Im Gespräch mit diesem Medienhaus“ heißt es da. Das dürfte aber noch zu unspezifisch sein. Wird wohl auf „Schnell Mediengruppe“ hinauslaufen.

Erfolgsmodell

Man muss nur lange genug durchhalten, dann kommt eine Idee auch in besagtem Medienhaus an. Zum Beispiel die eines regionalen Newsletters. Falls ihr noch Platz in eurem Mailfach habt, hier könnt ihr ihn abonnieren.

Hunde, wollt ihr ewig leben?


Damit der meist übermotorisierte Autofahrer in Nürnberg genug Platz hat, müssen sich nicht selten Fußgänger und Radfahrer den Gehweg teilen. Auf einem solchen Geh-/Radweg wurde jetzt ein Hund tot gefahren. Schuld war natürlich der Radfahrer, zumal er dunkel angezogen und mit extra dicken Reifen unterwegs war. Eher nicht schuld dürfte hingegen jener Polizist sein, der in den Nürnberger Pegnitzauen einen Hund erschossen hat, weil er sich durch ihn bedroht fühlte.

Ein bisschen Spaß muss sein

Da wo das Leben besonders ernst zu werden droht, hilft nur noch Humor. Ein Lichtenfelserin tritt deshalb als Trauerclown bei Beerdigungen auf. In den Krankenhäusern versuchen Clowns ja schon länger, etwas Frohsinn zu verbreiten.


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