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Servus mitnander,

da bin ich wieder. The angry Landbewohner. Sauer wie ein Bauer. Eher wild als altersmild. In Ermangelung eines (zugelassenen) Traktors hänge ich Gummistiefel auf und beleidige jede Ampel, die sich mir in den Weg stellt. Wobei, diese Gummistiefel sind gar nicht meine und hängen da schon länger. Vielleicht gehörten sie gar dem Thomas Müntzer. Der hatte auch keinen Traktor und war trotzdem sauer. 

Es grüßt, euer Schlechte-Laune-Bär           Peter Viebig                  



Die Übersehenen

Wer weder Traktor noch Panzer fährt, wird im Straßenverkehr schon mal übersehen und über den Haufen gefahren. In Nürnberg erinnert deswegen ein Fußgängermahnmal an die Schwachen im Verkehr.

Die Falschen ausgebremst

In Haßfurt beschwert sich die Feuerwehr über die Bauernproteste. Die hätten in zwei Fällen dazu geführt, dass die Einsatzkräfte nur unter erschwerten Bedingungen anfahren konnten. 

Auf Distanz

Franken und Thüringen sollten mit einer regelmäßigen Bahnverbindung enger zusammen wachsen. Jetzt wird der Franken-Thüringen-Expressabgeschafft. Zusammenwachsen scheint aktuell nicht mehr so erwünscht zu sein.   

Schau mal vor die Tür!

Den Nürnberger OB müsste mal jemand rausschicken. Nein, nicht in die Natur, sondern beispielsweise in die (bald noch ödere) Breite Gasse. Dann käme er nicht mehr auf die Idee, in seiner Neujahrsrede die Innenstadt seines Herrschaftsgebiets als „attraktiv“ zu bezeichnen. 

Gefährliches Pflaster

Trauen sich bald nur noch Hartgesottene nach Bamberg? Sogar auf TikTokwird vor der „gefährlichsten Stadt Bayerns“ gewarnt. Im Bamberger Rathaus macht man vor allem das Ankerzentrum verantwortlich. Das soll nächstes Jahr geschlossen werden. Vorausgesetzt die Staatsregierung hält sich noch an ihr Versprechen.

Ungefährliches Pflaster

In einem anderen Städteranking liegt Neustadt an der Aisch ganz vorne (deutschlandweit Platz 5). Die Chance hier eine Zombie-Apokalypse zu überleben ist sehr hoch. Zombies, was soll der Scheiß? Na, die Presseportale (und somit auch diesen Newsletter) füllen. 

Ausgetrumpt

Keine Angst mehr müssen wir hingegen vor Donald Trump haben. Laut dem, angeblich von „Qualitätsjournalisten“ produzierten Onlineportal Nordbayern.de kann der nämlich laut Prophezeiung einer Wahrsagerin einpacken. 

Dann doch lieber Abfall 

23 Jahre lang beschäftigte das Nürnberger Klinikum einen „Sonderbeauftragten für Abfall“. Dann vergab man das Abfallwesen an eine externe Firma. Der Mitarbeiter wurde – wohl weil das nah am bisherigen Arbeitsbereich ist – zum „Sachbearbeiter für Sonderaufgaben im Projektmanagement“ ernannt. Das missfiel ihm, weshalb er vor Gericht ging und nun teilweise Recht bekam. 

Erneute Panne 

Der Bahnausbau durch Bamberg verzögert sich weiter. Nachdem die Planunterlagen schon einmal wegen „Unstimmigkeiten“ zurückgezogen werden mussten, tauchten in der verbesserten Fassung erneut Fehler auf. 

Auftragsinterview

Für den Fränkischen Tag durfte/musste Redakteur Hägele seinen Geschäftsführer interviewen. Das Klickvieh wurde mit der spannenden Frage geködert: „Warum machen Sie Schluss, Herr Schweinsberg?“ Wer nun auf  Antworten wie „weil mich der Laden ankotzt“ oder „weil  hier alles den Bach runtergeht“ gehofft hat, der wird leider enttäuscht. Der Mann wird einfach nur 65.

Freudscher Vertipper

Fraglich, ob die Expansionsbemühungen des Nürnberger Medienhausesins Verbreitungsgebiet der Mittelbayerischen Zeitung fruchten, wenn man die Oberpfalz zur Opferpfalz macht.



Zugedröhnt

Apropos Opfer: Bislang hatte der BR die aus öffentlich-rechtlicher Sicht wichtigsten Meldungen aus Franken immer relativ knackig (vor allem im Vergleich zum geschwätzigen Facebookauftritt) bei Twitter/X gepostet. Da hatte ich dann für meinen Newsletter einen schnellen Überblick. Nun hat sich auch BR-Franken von Twitter/X verabschiedet. Danke, Elon, du Drogenopfer!


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