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Servus mitnander,

mitunterl stehen die Kommentare zum Weltgeschehen einfach im Weg herum. Wer in Nürnberg zum Rathaus will, wird durch das Narrenschiff eingestimmt. In jenem Rathaus wurde übrigens entschieden, die eigentlich als Brunnen gedachte Skulptur müsse trocken bleiben. Franken war schließlich noch nie feucht (die hiesigen Narren vielleicht ausgenommen).

Darauf wieder das passende Liedgut, Euer           Peter Viebig



Schreiben im Schlaf

Letztlich ist es egal, ob man den Klimawandel leugnet, oder nur weiter pennt, obwohl die Alarmglocken läuten. Bewunderswert immerhin, wenn jemand im Schlaf noch die neue Flugverbindung Nürnberg-Mailand abfeiern kann.

Mißverstanden


Sogar die Erlanger CSU hat inzwischen mitbekommen, dass Kurzstreckenflüge nicht mehr gut ankommen. Man habe sie mit ihrer entsprechenden Forderung missverstanden, heißt es jetzt. Klar hätte die CSU auch sagen können: Wir haben einen Fehler gemacht. Aber so weit hat sich das politische Klima noch nicht gewandelt.

Für alle?

Dafür kritisiert die CSU in Erlangen ihren SPD-Mitbewerber für den Wahlslogan „Eine Stadt für alle“. Der werde nämlich auch von der Stadt Erlangen verwendet. Stimmt! Allerdings wird er inzwischen von fast jeder Stadt in Deutschland benutzt. Früher hätte eine derart inflationäre und letztlich falsche Verwendung des Allbegriffs die „Erlanger Schule“ auf den Plan gerufen. Seinerzeit wurde halt noch auf korrekte Sprache geachtet.

Problem will nicht Problem genannt werden

Roth gönnt sich mittlerweile einen Stadtmarketingbeauftragten. Kritik üben soll der nach Meinung der Stadtratsmehrheit aber nicht. Wäre wohl besser, die Rother würden sich das Geld für Marketingleute sparen und stattdessen andere Vertreter ins Rathaus wählen.

Ochottochott, Gelbwesten!

In Franken gibt es jetzt auch eine Gelbwesten-Bewegung. In Marktredwitz protestierten derart Gewandete gegen die Stromtrassenplanungen von Tennet. Auch das Protestmittel Traktor fand Verwendung. Die Polizei begleitet das Ganze noch mit einem Lächeln.

Beziehungskisten

Wenn die Ex eines Parteichefs bei einer ZDF-Talkshow politisch nachtreten darf, wird eine SPD-Landtagsabgeordnete aus Kulmbach ihrem Ehemann doch noch Architektenaufträge zuschanzen dürfen.

Milliarden fürs Gestern

Die nächsten zehn Jahre sollte man um das fränkische A3-Teilstück einen Bogen machen. Dort dürfte sich Baustelle an Baustelle reihen. Hinter der Milliarden kostenden Verbreiterungsmaßnahme steckt die Hoffnung, am Autoverkehr werde sich trotz des Klimawandels nichts ändern. Eine Hoffnung, der in Nürnberg übrigens auch die Kandidaten von CSU, SPD und AfD nachhängen.

Schneckenrennen

Dass dem Nürnberger Norisring-Rennen das Aus droht, liegt folglich nicht an der Stadtregierung. Vielmehr scheinen die beteilgten Autofirmen langsam zu der Einsicht gelangt zu sein, es könnte sich hier um einen Anachronismus handeln.

Nachbarn in Not

Teile Thüringens gehören eigentlich zu Franken. Nicht umsonst wurde der letzte „Tag der Franken“ auch in Sonneberg gefeiert. Demnach sind wir jetzt gefordert. Der in Fürth erscheinende Postillon hat dazu bereits einen Vorschlag unterbreitet. 

Auch Realität ist spannend

Mehrere ungeklärte Todesfälle in der Seniorenresidenz Schloss Gleusdorf werden derzeit juristisch aufgearbeitet. Der fränkische „Tatort“ steuert noch einen weiteren, allerdings nur fiktiven Fall bei. Prozessberichterstattung wäre billiger gewesen.

Wenn Kunden abspringen


Bereits zum zweiten Mal kam der Ministerpräsident unverkleidet nach Veitshöchheim. Nun machen die ersten Kostümläden dicht.



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