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Servus mitnander,
dass es nun endlich mal etwas ausgiebiger geregnet hat, darauf kann man schon einen heben. Das ist wohl auch der Grund, warum sich der Blauregen bei uns besonders wohl fühlt.
Bleibt sauber, Euer                                                   Peter Viebig


Beratungsresistent

Letzte Woche hatte ich hier noch das Irrhain-Motto „Irret nicht!“ propagiert. In Bamberg hat man sich aber nicht dran gehalten. Beim von der Firma Brose gesponserten Weltkulturerbelauf wurde ein Teil der 11.000 Läufer auf eine falsche Route geschickt. Die irrten dann durch Bamberg. Sämtlicher Siegchancen beraubt.

Hot town…

An den alten Kracher der Lovin´ Spoonful hängt sich inzwischen auch manche fränkische City. Nachdem die Temperaturen aber nicht immer mit den Geschäftsinteressen Schritt halten, müssen Heizpilze aushelfen. In Nürnberg ist der Stadtstrand deswegen als Klimakiller in Verruf geraten. Die Pilze mussten wieder weg. Die örtliche Presse ist aufgrund eigenem Freizeitverhaltens etwas gehandikapt. Deswegen gibt´s hierzu keinen Link.

Lebenszeichen

Man kann es sich bildlich vorstellen, wie verzweifelte Altsozis ihren Nachwuchs auffordern, doch ein paar Lebenszeichen im mauen Europawahlkampf abzusondern. In Ansbach fruchtete das und die bayerische Europaabgeordnete lobte danach auch brav die Dosenaktion der dortigen Jusos. Als die Aktion später von geschmackssichereren Zeitgenossen einhellig verurteilt wurde, versuchte die Politikerin die Posts zu löschen. Bekanntermaßen funktioniert das nicht.

Der Stoff, aus dem Karriereknicks sind

Geschmackssicher war das Outfit der inzwischen zur Rohrpost zurückgekehrten Digitalministerin bei ihrem letzten öffentlich wahrnehmbaren Auftritt auch nicht. Dass sie sich nun aber vor allem gegen die Behauptung wehrt, ihr Kleid sei aus Latex gewesen, verwundert nicht. Da war nämlich mal was mit einer anderen fränkischen CSU-Politikerin

Immer Ärger mit dem Prof

Während sich bei der AfD einerseits Spitzenkandidaten fälschlich als Professoren ausgeben, gibt es dort andererseits Wissenschaftler, die ihre Uni in Verruf bringen. Immerhin kann man dem an der Universität Bayreuth lehrenden AfD-Mann nicht mangelnde Distanz zum Forschungsthema vorwerfen.

Unorganisierte Führer

Dem Establishment droht an allen Fronten Ungemach. Jetzt machen sogar unorganisierte, nicht korrekt ausgebildete Leute Stadtführungen. Gegen Trinkgeld. Und diese Populisten preisen dann auch noch Bamberger Bier an. In Nürnberg. Wo es da doch gutes eigenes Bier gibt. Oh, Moment!

Unvergessliche Feier

Die immer mehr ausufernden Bemühungen, den Hochzeitstag zu einem unvergesslichen zu machen, waren im Landkreis Aschaffenburg extrem erfolgreich. 14 Hochzeitsgäste mussten ihren Führerschein abgeben, nachdem sie zuvor die A3 blockiert hatten. Überdies hatten sie in der Aschaffenburger Innenstadt mit Schreckschusspistolen rumgeballert.

Kommunikativ überfordert

Verwunderlich ist das nicht, wenn auf europäischer Ebene vieles nicht klappt. Denn schon in kleineren Konstrukten, wie der Metropolregion, gibt es kommunikative Überforderung. Jetzt beklagt sich Fürth über verkehrspolitische Alleingänge in Nürnberg und Erlangen. So läuft das halt, wenn man nur das Intranet nutzt.

Erfolgreich im Lift

Zweitligamäßig wiedervereint und daher in freudiger Derbyerwartung sind die beiden früheren deutschen Topmannschaften aus Nürnberg und Fürth. Das Kleeblatt hat sich den Klassenerhalt gesichert, während der Club den in diesem Jahr besonders begehrten Direktabstieg trotz aller Widrigkeiten doch noch geschafft und sich damit den Spitzenplatz bei den Fahrstuhlmannschaften gesichert hat. Warum sich eine in Nürnberg ansässige Aufzugfirma da immer noch nicht dran hängt, ist mir rätselhaft.

Grenzüberschreitender Bahnverkehr

Franken ist mehr als nur der benachteiligte Teil Bayerns. Der Tag der Franken wird deshalb Ende des Monats grenzüberschreitend in den beiden benachbarten Gemeinden Neustadt und Sonneberg gefeiert. Letztere gehört rechtlich zu Thüringen. Zur Feier des Tages wird zwischen den beiden Orten eine wasserstoffbetriebene Lok verkehren und so an eine zukunftsweisende Eisenbahnfahrt zwischen zwei, durch ganz andere Grenzen getrennte Nachbargemeinden erinnern.


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