Vipmail 523

Servus mitnander,

statt einem Stadtbild diesmal ein Fahrgastbild. Aus gegebenem Anlass. Vor zwei Jahren ist nämlich ein langhaariger Bestseller-Autor in Nürnberg mit der U-Bahn gefahren und fand das gar nicht lustig., wie er jetzt podcastete. Wahrscheinlich, weil dort keine öffentlich-rechtlichen Fangirls (wie dieses oder dieses) in Jubel ausbrachen und Selfis mit ihm machen wollten. Auch wenn die Nürnberger U-Bahn kein Hort des Frohsinns ist, freut es mich doch, dass man dort nicht auf windige Schaumschläger hereinfällt. Dass die KI die aktuelle Debatte offenbar schon verinnerlicht hat und wenn man sie beauftragt, ein Bild mit U-Bahnfahrgästen, einen davon mit langen Haaren, zu erstellen, drei südländisch aussehende Männer mit Bärten generiert, ist allerdings auch bezeicnend.

Precht net zamm, euer Peter Viebig

Glück wohnt woanders

Zu allem Übel fällt nun auch noch der SKI-Glücksatlas über Nürnberg her. Demnach sind die Nürnberger vergleichsweise unglücklich. Ganz Franken fällt gegenüber Restbayern auch etwas ab.

Fränkischer Jammerton

Wenn man sich Almosen aus München und Berlin immer erjammern muss, aktuell macht das trotz Gewerbesteuerplus die Stadt Nürnberg, sind Glücksgefühle halt auch eher hinderlich.

Früh am Nahverkehr scheitern

Der Erlanger Busverkehr ist nicht erstklässlertauglich. Mitunter landen die Kleinen irgendwo in der Pampa, heulen dann rum und wären wohl für ein Elterntaxi dankbar. Da hat aber, wie in Roth, die Polizei was dagegen. In Höchstadt glauben manche sogar, die hätte generell was gegen Eltern.

Teurer Tod

Die klamme Stadt Erlangen langt nun auch bei den Toten zu. Um teilweise mehr als 300 Prozent sollen die Friedhofsgebühren steigen. Vielleicht geht man da zum Sterben lieber woanders hin.

Vorschnell gealtert

Gut dass Fachleute noch mal nachgeschaut haben. Sonst hätte der Nürnberger Christkindlesmarkt 400. Geburtstag gefeiert, obwohl er erst 350 ist. Immerhin hat er es hier trotzdem zur Topadresse für Weihnachtsmarkttouristen geschafft. Hier hingegen wird vom Besuch abgeraten

Mini-Pixel

Forscher aus Würzburg haben jetzt das kleinste Pixel der Welt gebaut und können so kleinen Bildschirmen zu mehr Schärfe verhelfen. Alltagstauglicher dürfte da ein Würzburger Forschungsergebnis zur Bekämpfung von Fruchtfliegen sein.

Wie der Staat spart

Als beste junge Autoschrauberin hat Valeri Sahiti aus Weidensees einen Staatspreis bekommen. Klingt gut. Leider steckt nicht viel dahinter. Er ist lediglich mit einem Thalia-Gutschein über 25 Euro dotiert. Nicht bloß der Kurier findet das peinlich.

Schmeckt nach China

„Heimat kann man nicht nur spüren, sondern auch schmecken“, damit wirbt ein hiesiger Wursthersteller für seine Nürnberger Rostbratwürste. Jetzt gehört er den Chinesen.

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