| Servus mitnander, passt (oder besser: bassd) unsere fränkische Konsonantenverweichlichung noch in die härter werdende Zeit? Nun ja, wir weichen ja nicht generell Buchstaben ein. Mitunter wandeln wir auch mal ein weiches G in ein hartes K um. Aus dem Gehäck wird mancherorts beispielsweise ein Keck . Manche raten aktuell dazu, dem nachzueifern und Verniedlichungen und Verweichlichungen wie „Hubsi“ oder „Maggus“ zu unterlassen. Das fällt mir nicht schwer. Zu den beiden hat inzwischen eh fast jeder was gesagt. Schaut sich lieber mal die spitznamenlose Konkurrenz auf dem Wahlzettel an, Euer Peter Viebig Falsche Fahndungsfotos Besonders lernfähig scheint die fränkische Polizei nicht zu sein. Nachdem sie schon beim Nürnberger Stadion-Grapscher öffentlich nach dem Falschen gefahndet hat, wiederholte sich das Gleiche jetzt nach einem Mordfall im oberfränkischen Berg (Landkreis Hof). Bagatellschäden Dem Kurier entnehmen wir, dass ein Wahlplakat der Freien Wähler zehn Euro wert ist. In Marktschorgast haben nämlich Unbekannte fünf dieser Plakate beschmiert und jetzt fahndet die Polizei wegen des „50-Euro-Schadens“. Immerhin auf rund 1000 Euro beliefen sich die Schäden an Plakaten anderer Parteien in Oberfranken. Umverteilung In Hof gab es besonders viele Schulabbrecher. Aus diesem Grund wird dort die Zahl der Lehrer erhöht. Die Schüler brechen dann eben woanders ab. Resozialisierung? Die katholische Tagespost feiert ihren 75. Geburtstag in Würzburg. Guter Leumund scheint dabei eine eher untergeordnete Rolle zu spielen, deswegen dürfen auch Erzbischof Gänswein und Kardinal Woelki als Stargäste auftreten. Klein, aber stabil Man muss sich nicht mit deppertem Clickbaiting zum Affen machen und kann trotzdem als Zeitung überleben. Das beweist die Ostheimer Zeitung. Deutschlands kleinste Zeitung hat keinen Abonnentenschwund und das, obwohl die neueste Meldung auf der Homepage vom 13. Mai 2022 stammt. Expansion Wenn die Abonnenten wegdriften, kann man immer noch mit räumlicher Ausdehnung Wachstum erzeugen. Nach Regensburg nimmt der Verlag Nürnberger Presse verstärkt Würzburg ins Visier. Ob man sich dort allerdings mit Meldungen aus Erfurt, Berlin oder Marktschellenberg ködern lässt? Fragen aus dem Journalistenalltag Nicht nur die oben verlinkte Meldung aus Erfurt belegt, dass die Nordbayern–Journalisten gerade das Thema Sex in der Öffentlichkeit umtreibt. Nur hätte man halt gern gewusst, ob beschlagene Autoscheiben schon Öffentlichkeit ausschließen oder ob es zusätzlich noch Vorhänge braucht. Hund gfreggd? Auch aus Weißenburg scheint nachrichtlich wenig zu kommen. Spitzenmeldung der Woche ist da die Buchvorstellung eines gewissen Jürgen Resch am 27. September im Wildbadsaal. …und bei den Nürnberger Nachrichten plaudert wieder mal jemand aus dem Nähkästchen. Mitesser Den Herbst macht uns ja immer der Karpfen etwas schmackhafter. Allerdings isst inzwischen zunehmend der Fischotter mit. Also ranhalten! Vipmail abonnieren |