Servus mitnander, angeblich sind es die Nerven, die bei vielen blank liegen. Als Autor diese Newsletters wollte ich da den Gegenbeweis antreten. Der einzige bin ich dabei nicht. Trotzdem dürft ihr mir gerne Bilder eurer blanken Nerven schicken. Man soll schließlich auch die Gegenseite berücksichtigen. Dreht lieber nicht durch! Euer Peter Viebig Ups and Downs Während Schweinfurt (Obacht: nicht Schweinau!) fast schon zur coronafreien Zone erklärt werden könnte, liegen Hof und der Landkreis Wunsiedel sogar deutschlandweit an der Infektionsspitze. Mit Lockerung ist da erstmal nichts. ..und wie schnell man von Grün wieder auf Rot switchen kann, zeigt sich aktuell in Kulmbach. Mitten in der Großstadt Die Überschrift „Neues Leben vor alten Mauern“ haben sie sich dankenswerterweise doch verkniffen, nachdem im Nürnberger Stadtgraben eine Obdachlose bei Minus 15 Grad ein Baby zur Welt gebracht hat. Aweng was geht immer Von wegen nix geht mehr: In Bamberg hat zumindest der Honigmarkt stattgefunden. Nimmerlangen Dafür muss der Wetterochs diesmal auf die gewohnten Klicks aus der Erlanger Unizentrale verzichten. Das Schloßgartenfest fällt auf jeden Fall aus. Die frostige Einstimmung „100 Tage bis zum Berch“ musste hingegen in ein „465 Tage bis zum Berch“ umgewandelt werden. Da weiß man doch gar nicht, ob die Leber so lange durchhält. Sauerbier Wenn sich der Nachwuchs nicht mehr freiwillig meldet, kann man die Werbetrommel rühren, vor allem wenn das nichts kostet, weil einem das Medium gehört. Nur wird dann halt noch offensichtlicher, dass diesen Job keiner mehr haben will. Niemand zu Hause Dabei wäre an manchen Stellen qualifiziertes Personal durchaus vonnöten. Zum Beispiel beim Moderieren der Facebook-Kommentare. Da müssen dann erst empörte Leser Mails schreiben, bevor Beiträge, in denen Klimaaktivisten der Tod gewünscht wird, gelöscht werden. SERVICE Wo es nichts kostet und kaum Arbeit macht, wird bei den Tageszeitungen der Servicegedanke aber noch groß geschrieben. Beispielsweise beim Verkuppeln von Singles. Aus der Gruft Doch selbst dort, wo das Publikum – mangels Alternativen – nicht abdriftet, scheint die Verzweiflung groß zu sein. Etwa beim ZDF. „Wetten, dass…?“ mit Thomas Gottschalk aus Nürnberg: Auf so etwas kommt nicht mal der Postillon. Blechentsorgung Wohin mit der alten Karre? Man könnte damit noch ein bisschen auf dem Eis schlittern und warten bis sie langsam versinkt. Motor abstellen kann man sich schenken. Die Nummernschilder sollte man allerdings abschrauben. Nachmachen wird vom BR pflichtbewusst nicht empfohlen. Asymmetrische Verteidiger War es nicht die Einfachheit, der der Fußball seine Popularität verdankte? Inzwischen ist er in Sphären abgedriftet, in denen die meisten intellektuell die Grätsche machen. Selbst den Trainer eines fränkischen Zweitligavereinsversteht kaum noch einer. Die Spieler offenbar auch nicht. Prioritäten Wo kommen wir denn hin, wenn Würzburger Clowns kleinen Patienten Freude und Hoffnung vermitteln wollen? Erstmal muss sich Warner Music freuen, dann kommen die kranken Kinder. Vipmail abonnieren! |